Der Ferkelmarkt hat die übliche Herbstschwäche schnell überwunden. Ein relativ knappes Angebot und die freundlichen Vorgaben vom Schlachtmarkt sorgen für mindestens stabile Ferkelnotierungen. Regional steigen die Preise bereits wieder. In den Niederlanden und Dänemark ist die Trendwende noch deutlicher zu spüren. Dort ging es Mitte November bereits um 2 € pro Ferkel nach oben. Und der freundliche Trend dürfte sich fortsetzen:
- Die Nachfrage bleibt gut, weil Mäster derzeit zügig wieder einstallen. Außerdem lässt niemand den Stall im Winter gerne leer stehen.
- EU-weit läuft der Bestandsabbau weiter – besonders bei Sauen. Im Frühsommer 2016 zählte Brüssel 147,3 Mio. Tiere, 2% weniger als 12 Monate zuvor.
- In Polen werden derzeit jede Menge Ferkel gebraucht, berichten Händler. Davon profitieren zwar vor allem dänische Ferkelerzeuger. Der deutsche Markt, als weiterhin wichtigstes Zielland der Dänen, wird dadurch aber entlastet.
Marktteilnehmer rechnen deshalb damit, dass sich die Notierungen für Einstalltiere in den kommenden Wochen und Monaten deutlich erholen werden. Dänische Experten prognostizieren für das erste Quartal 2017 eine Nordwest-Notierung von rund 51 €/Ferkel.