Nach einer kurzen Verschnaufpause stehen die Ferkelnotierungen schon wieder unter Druck. Vor allem freie Ferkelpartien lassen sich nur mit Abschlägen vermarkten, berichten Händler. Dabei ist das Angebot an Einstalltieren gar nicht sonderlich groß. Aber Mäster stallen nur sehr zögerlich ein:
- Die Aussichten auf dem Schweinemarkt haben sich eingetrübt.
- Die Güllekosten explodieren und verunsichern Tierhalter.
- Wegen der Dürre ist Futtergetreide knapp, sodass die Preise für Mischfutter anziehen könnten.
Die Lage dürfte in den kommenden Wochen angespannt bleiben. Denn im Spätsommer lassen sich Ferkel normalerweise schwerer unterbringen. Berater befürchten, dass in den Veredelungszentren diesen Herbst 5 bis 10% der Mastplätze unbelegt bleiben.
Viel Preisspielraum nach unten sehen Händler aber nicht mehr. „Das Ferkelangebot bleibt überschaubar, weil derzeit kaum jemand investiert“, erläutert ein Händler. Ihn treibt deshalb eine andere Sorge. Wenn sich die Lage nicht schnell bessere, werfen viele Sauenhalter ihr Handtuch, analysiert er.