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Getreide: Positive Signale fürs neue Jahr

Lesezeit: 3 Minuten

Der Getreidemarkt geht bei uns jetzt in die Weihnachtspause. Aber im neuen Jahr wird es erst richtig spannend. Die Preise haben wohl noch Luft nach oben.


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Schnell verkaufen, nach dem Jahreswechsel geht nichts mehr!“: So mancher Händler hat es bei seinen Bestrebungen, Landwirten zuletzt noch Getreide abzuschwatzen, etwas übertrieben. Und diejenigen, die das auch noch für wenig Geld tun wollten, lagen voll daneben. Die Preise für Brot- und Futtergetreide haben im Dezember angezogen – vor allem Futtergetreide sowie Exportqualitäten waren gefragt. Und nicht nur Optimisten gehen davon aus, dass es auch fürs neue Jahr durchaus positive Vorzeichen gibt.


Kurze Weihnachtspause?

Zugegeben, wenn Sie diese Zeilen lesen, passiert am Getreidemarkt wohl wirklich nicht mehr sehr viel. Das ist aber für diese Zeit des Jahres völlig normal:


  • Die Mühlen und Mischfutterfirmen decken sich früh mit Getreide ein, um bei witterungsbedingten Transportbehinderungen im Winter nicht auf dem Trockenen zu sitzen.
  • Viele Erfasser fahren ihre Handelsaktivitäten meistens von kurz vor Weihnachten bis in die erste Woche des neuen Jahres weit zurück.
  • Exporteure beschränken sich auf die Abwicklung bestehender Kontrakte.
  • Und die meisten Landwirte sind ebenfalls nicht am Markt aktiv. „Denn in dieser Zeit muss man auch mal abschalten und an andere Sachen denken“, sagt ein niedersächsischer Getreideanbauer.


Normalerweise dauert die Weihnachtspause am Getreidemarkt bis in die zweite Januarwoche hinein. Bei widrigen Witterungsbedingungen stagniert der Handel sogar noch etwas länger. In dieser Saison könnte der Markt aber schon früh wieder Fahrt aufnehmen – wenn das Wetter mitspielt.


Beobachter rechnen nämlich mit guten Chancen, weiterhin Weizen und Gerste aus der EU nach Nordafrika und in den Nahen Osten exportieren zu können. „Wir haben die gefragten Qualitäten, und wenn die Schwarzmeerhäfen im Winter dicht sind, dann sind wir diejenigen, die auch liefern können“, bringt ein Hamburger Großhändler die Ausgangslage auf den Punkt. Die Analysten des Internationalen Getreiderates (IGC) sehen das offenbar ähnlich:


  • Demnach exportiert die EU in der laufenden Saison 23,5 Mio. t Weizen. Gegenüber 2012/13 wäre das eine Steigerung um 1,8 Mio. t, und wir würden den zweiten Rang der Exporteure verteidigen (vgl. Übersicht oben).
  • Beim Gerstenexport bleibt die EU mit 4,7 Mio. t (rund 0,2 Mio. t mehr als bislang angenommen) sogar Spitzenreiter vor Australien und Argentinien.


Nicht alles auf eine Karte!

Falls Sie unverkauftes Getreide im Lager haben, können Sie also zuversichtlich ins neue Jahr gehen. Sobald Ihnen passende Preise geboten werden, sollten Sie aber auch Nägel mit Köpfen machen.


Normalerweise ordern die heimischen Futtermittelwerke und die Mühlen spätestens in der zweiten Januarhälfte ihren Anschlussbedarf. Und auch wenn Branchenvertreter es gerne anders darstellen: Kein Verarbeiter hat schon sehr große Vorräte. Die Frage ist also nicht ob, sondern wann die Nachfrage zunimmt. Falls sich gleichzeitig auch der Exporthandel wieder vermehrt um passende Qualitäten bemüht, könnte es in preislicher Hinsicht sogar wirklich spannend werden.


Noch ein Tipp: Falls Sie sich an unseren Preisen orientieren, sollten Sie den oberen Bereich der Spannen anpeilen. Billig kann schließlich jeder! Schauen Sie überdies ruhig auch mal wieder ins Internet: Auf der top agrar-Markthotline www.topagrar.com/markt halten wir Sie auf dem Laufenden. Dort finden Sie z. B. die aktuellen Erzeugerpreise in den verschiedenen Regionen Deutschlands und die weltweiten Trends.

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