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Heftige Brennholz-Rallye

Lesezeit: 3 Minuten

Der Ukrainekrieg und die massiv gestiegenen Preise für Gas, Heizöl und Strom haben die Brennholznachfrage angeheizt und die Preise steigen lassen. Der Brennholzboom stellt Erzeuger und Händler aber auch vor Herausforderungen.


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Wir sind ausverkauft!“, „Bestellungen erst wieder ab Ende Oktober“, „Warteliste nur noch für Stammkunden!“ „Bitte rufen Sie uns nicht an!“ Solche Antworten bekommt man derzeit nicht nur beim Brennholzhändler seines Vertrauens, sondern fast überall. Denn trotz Rekordsommer sind die Kaminholzerzeuger und -händler bereits in den vergangenen Monaten von der Nachfrage der Holzofenbesitzer überrannt und leergekauft worden.


Rekordnachfrage und Höchstpreise


Die Folge: Zum Start der Brennholzsaison sind viele Anbieter ausverkauft, obwohl die Lager jetzt eigentlich gut gefüllt sein müssten. Zugleich sind die Preise für Scheitholz gegenüber dem Vorjahr teils um hundert Prozent gestiegen. Trockenes Buchenscheitholz kostet beispielsweise inzwischen verbreitet mehr als 150 € pro Raummeter (rm, Spaltholz sauber gestapelt), selbst Nadelbrennholz wurde zuletzt verbreitet für mehr als 100 €/rm gehandelt. Pro Schüttraummeter (srm), z.B. als lose gekippte Lkw-Ladung, kostete Buchenscheitholz zuletzt verbreitet über 110 €/srm und Nadelholz 75 bis 95 €/srm und um die Ballungsgebiete wurden Ende August für Laub-Kaminholz bereits bis zu 180 €/rm kolportiert – Tendenz: steigend.


Der Sturm der Ofenbesitzer auf die Brennholzreserven begann mit den massiven Anstieg der Gas- und Ölpreise schon vor dem Sommer. Bereits damals schnellten die Bestellungen in die Höhe.


Trotz des Rekordniveaus bei den Preisen können sich viele Brennholzerzeuger und -händler weiter kaum vor der massiv gestiegenen Nachfrage retten: Etliche berichten, bereits seit Wochen ausverkauft zu sein, während die Kundenanfragen weiter zunähmen. Nicht wenige Anbieter haben inzwischen die Reißleine gezogen und bedienen nur noch Stammkunden, und selbst diese landen häufig auf Wartelisten. Aber nicht nur die massiv gestiegene Nachfrage der Ofenbesitzer nach Scheitholz treibt die Preise.


Rundholz ebenfalls knapp


Auch auf der Rohstoffseite stehen viele Brennholzerzeuger vor einem knappen Angebot. Derzeit ist vergleichsweise wenig Laubrundholz verfügbar:


  • Viele Forstunternehmer haben in den vergangenen Jahren die käfergeschädigten Fichtenbestände aufgearbeitet und weniger Laubholz eingeschlagen
  • Waldbesitzer zögern mit dem Laubholzeinschlag, da sie weiterhin große Mengen Käferholz vermarkten müssen.


Nicht wenige Brennholzerzeuger bieten inzwischen auch Kaminholz aus Nadelholz an, da die Stämme dafür besser verfügbar sind. Generell stehen Brennholzerzeuger allerdings weiter vor dem Problem, kaum noch trockenes Scheitholz für die kommende Heizsaison anbieten zu können.


Zusätzlich kurbeln außerdem die zahlreichen Hausbesitzer die Holznachfrage an, die über den Sommer spontan einen Holzofen bestellt haben – auch wenn nicht alle bestellten Öfen in den kommenden Monaten in Betrieb gehen.


Wir haben zwei Brennholzerzeuger beziehungsweise -händler besucht und nach ihren Erfahrungen gefragt und wie sie auf die außergewöhnliche Marktlage reagieren.


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christian.brueggemann@topagrar.com

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