Während die Erzeugerpreise für Schlachtschweine über die Notierung der Vereinigung der Erzeugergemeinschaften (VEZG) transparent und nachvollziehbar sind, bleiben die Preise am Fleischmarkt oft im Dunkeln. Aussagen der roten Seite wie: „Wir verlieren im Verkauf Marge!“ oder „Die gestiegenen Erzeugerpreise konnten wir nicht weitergeben.“ kann man deshalb weder bestätigen noch widerlegen.
Damit soll nun Schluss sein! top agrar veröffentlicht ab sofort aktuelle Teilstückpreise, die in Deutschland im Verkauf an den Lebensmitteleinzelhandel (LEH), an die Verarbeiter und im Export erzielt werden. Die Preise werden wöchentlich ermittelt und stehen top agrar-Abonnenten jeden Mittwoch kostenlos unter www.topagrar.com zur Verfügung. Außerdem veröffentlichen wir sie im Newsletter „Schwein“.
Die Preisübersicht umfasst die fünf wertbestimmenden Teilstücke des grob zerlegten Schlachtschweins (siehe Übersicht), die zusammen für mehr als 90% des Schlachtkörpers stehen. Die Daten basieren auf einem bundesweiten Netz an Informanten und bilden den deutschen Fleischmarkt gut ab.
Das Ziel ist, sachlich und neutral vom Fleischmarkt zu berichten. Denn klar ist auch: Weder die grüne noch die rote Seite kommentieren den Fleisch-markt stets neutral. Mit konkreten Teilstückpreisen lässt sich die Diskussion darüber zumindest etwas versachlichen.