Das Weihnachtsgeschäft hat beim Rindfleisch in diesem Jahr etwas enttäuscht. Die Verkaufsaktionen des Lebensmittelhandels „zündeten“ nicht so wie in anderen Jahren. Trotzdem haben sich die Notierungen für männliche Schlachtrinder zuletzt gefangen. Denn das Angebot pendelte zurück, und passte wieder zur Nachfrage.
Vereinzelt wurden für ausgesuchte Metzgerbullen sogar moderate Aufschläge bewilligt. Diese Tiere sind normalerweise auch „zwischen den Jahren“ problemlos am Markt zu platzieren. Bei mittleren oder abfallenden Qualitäten könnte es zeitweise sogar zu Druck kommen. Die Nach-frage stagniert bzw. nimmt etwas ab:
- Es fallen etliche Schlachttage aus. Außerdem schlachten etliche Firmen in dieser Zeit nur auf Bestellung.
- Viele Fleischwarenhersteller drosseln ihre Produktion und brauchen deshalb weniger „Rohstoff“.
Wer schlachtreife Tiere im Stall hat, muss also mit dem Verkauf eventuell bis zum Januar warten. Die große Frage ist aber: Wie starten wir ins Jahr 2014?
So wie im Januar 2013 wird es wohl nicht werden. Unsere Ausfuhren bewegen sich weit unter den damaligen Mengen. Aber: Das Angebot bleibt überschaubar. Und unsere Exportaussichten sind nicht ganz so düster wie Pessimisten meinen.
Das US-Landwirtschaftsministerium bezifferte den weltweiten Rindfleisch-export im Jahr 2014 jüngst auf über 9 Mio. t. Das wären 3,4 % mehr als im Vorjahr. Von dem „Kuchen“ müsste sich auch die EU ein Stückchen sichern können.