Die Jungbullennotierungen haben sich während der vergangenen Wochen erholt. Dies ist teils einem geringen Angebot geschuldet. Saisonale Feldarbeiten sowie das „Warten auf bessere Preise“ haben die Anlieferungen gedeckelt, berichten Marktkenner. Allmählich nimmt aber auch die Nachfrage nach edleren RindfleischTeilstücken zu, und das stützt die Preise.
Darauf, dass die Erzeugererlöse bald die Lücke zum Vorjahresniveau schließen, sollten Mäster nicht spekulieren. Aber etwas Luft nach oben dürften die Jungbullennotierungen durchaus noch haben:
Die Anlieferungen werden selbst dann überschaubar bleiben, wenn jetzt die zurückgehaltenen Tiere an den Haken kommen. Die Rindfleischproduktion geht schließlich tendenziell immer weiter zurück, und zwar EU-weit. Im laufenden Jahr laut jüngster Analysen des US-Agrarministeriums (USDA) um 1,2 % und 2020 um weitere 1,6 %.
Gleichzeitig nimmt bei sinkenden Außentemperaturen der Appetit auf deftige Speisen zu, z.B. auf Rinderbraten, Rouladen usw.
Zudem bereiten sich die Schlachter und Verarbeiter auf das Weihnachtsgeschäft vor. Das belebt normalerweise im November den Markt. Allerdings flaut die Nachfrage seit einigen Jahren oft schon zum Monatsende wieder etwas ab.
Sorgen wegen vermehrter Konkurrenz durch Rindfleisch aus Drittländern müssen sich hiesige Mäster auch nicht machen. Die Importe in die EU haben zwar leicht zugenommen, sind aber laut dem USDA mit 355000 t auch im laufenden Jahr kaum der Rede wert. Ihnen stehen zudem Ausfuhren von 475000 t gegenüber. Und sollte China den globalen Fleischmarkt wirklich so anheizen wie Experten glauben (s. Beitrag ab Seite 150), verschieben sich auch beim Rind die Warenströme nach Asien.
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Die Jungbullennotierungen haben sich während der vergangenen Wochen erholt. Dies ist teils einem geringen Angebot geschuldet. Saisonale Feldarbeiten sowie das „Warten auf bessere Preise“ haben die Anlieferungen gedeckelt, berichten Marktkenner. Allmählich nimmt aber auch die Nachfrage nach edleren RindfleischTeilstücken zu, und das stützt die Preise.
Darauf, dass die Erzeugererlöse bald die Lücke zum Vorjahresniveau schließen, sollten Mäster nicht spekulieren. Aber etwas Luft nach oben dürften die Jungbullennotierungen durchaus noch haben:
Die Anlieferungen werden selbst dann überschaubar bleiben, wenn jetzt die zurückgehaltenen Tiere an den Haken kommen. Die Rindfleischproduktion geht schließlich tendenziell immer weiter zurück, und zwar EU-weit. Im laufenden Jahr laut jüngster Analysen des US-Agrarministeriums (USDA) um 1,2 % und 2020 um weitere 1,6 %.
Gleichzeitig nimmt bei sinkenden Außentemperaturen der Appetit auf deftige Speisen zu, z.B. auf Rinderbraten, Rouladen usw.
Zudem bereiten sich die Schlachter und Verarbeiter auf das Weihnachtsgeschäft vor. Das belebt normalerweise im November den Markt. Allerdings flaut die Nachfrage seit einigen Jahren oft schon zum Monatsende wieder etwas ab.
Sorgen wegen vermehrter Konkurrenz durch Rindfleisch aus Drittländern müssen sich hiesige Mäster auch nicht machen. Die Importe in die EU haben zwar leicht zugenommen, sind aber laut dem USDA mit 355000 t auch im laufenden Jahr kaum der Rede wert. Ihnen stehen zudem Ausfuhren von 475000 t gegenüber. Und sollte China den globalen Fleischmarkt wirklich so anheizen wie Experten glauben (s. Beitrag ab Seite 150), verschieben sich auch beim Rind die Warenströme nach Asien.