Die Jungbullenpreise haben bei uns zuletzt verbreitet etwas nachgegeben. Das gilt vor allem für vollfleischige Metzgertiere. Verarbeitungsbullen sind zwar weiterhin stetig am Markt zu platzieren, aber auch für diese Qualitäten wurden die Gebote Mitte März nach unten „korrigiert“.
Von einem Absturz ins Bodenlose kann allerdings keine Rede sein:
- Nach einer kurzen saisonalen Delle wird die Nachfrage nach Rindfleisch wieder in Gang kommen. Sobald es wärmer wird, werden die Grills angeworfen, und Burger, Steaks usw. sind dabei eine feste Größe.
- Das Jungbullenangebot bleibt begrenzt. Viele Mäster terminieren die Einstallungen mittlerweile so, dass die Tiere nicht schlachtreif werden, wenn die Preise im Frühling und Sommer saisonal schwächeln, sondern davor oder danach.
- Die Rindfleischerzeugung stagniert in der EU. Die starken Produzenten Frankreich, Deutschland und Italien haben 2017 sogar spürbar weniger Tiere geschlachtet als im Vorjahr. Zuwächse in Holland, Polen und Irland wurden dadurch wettgemacht. Auch im weiteren Verlauf droht kein Angebotsschub aus anderen EU-Ländern.