Die Jungbullenerlöse liegen je nach Handelsklasse fünf bis zehn Cent pro Kilo Schlachtgewicht über dem Vorjahresniveau. Allerdings gilt das nicht für alle Regionen Deutschlands, und Begeisterung rufen auch die oben genannten Zahlen nicht hervor. Die aktuellen Preise sind ausschließlich dem kleinen Angebot geschuldet. Die Nachfrage nach Hälften und Teilstücken enttäuscht. Wie geht es weiter?
Auf kurzfristige kräftige Preissprünge nach oben sollten Mäster nicht spekulieren. Stellenweise müssen erst noch Schlachtungen nachgeholt werden, die wegen Corona-bedingter Schlachthofschließungen aufgeschoben worden sind. Es gibt allerdings Licht am Horizont:
Abgesehen von kurzfristigen Schüben dürften das Jungbullenangebot überschaubar bleiben. Und eventuell sinken die Schlachtungen, die bisher etwa auf der Vorjahreslinie lagen, im weiteren Verlauf auch darunter. Dafür spricht die jüngste deutsche Viehzählung. Danach standen im letzten Mai ca. 6% weniger Bullen im Altersbereich zwischen einem halben und einem Jahr in den Ställen als im Vorjahr.
Die Rindfleischnachfrage an den Ladentheken wird sich vermutlich auch in den kommenden Wochen überwiegend auf Grillartikel und Hack beschränken. Optimisten rechnen dabei aber mit höheren Umsätzen als in anderen Jahren, da mehr Urlauber als sonst ihre Ferien im Inland verbringen.
Letzteres hat auch viele Verarbeiter bewogen, ihre Kapazitäten saisonbedingt nicht ganz so weit zurückzufahren wie sonst. Auch das entlastet den Schlachtrindermarkt und stützt die Notierungen für die entsprechenden Qualitäten.
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Die Jungbullenerlöse liegen je nach Handelsklasse fünf bis zehn Cent pro Kilo Schlachtgewicht über dem Vorjahresniveau. Allerdings gilt das nicht für alle Regionen Deutschlands, und Begeisterung rufen auch die oben genannten Zahlen nicht hervor. Die aktuellen Preise sind ausschließlich dem kleinen Angebot geschuldet. Die Nachfrage nach Hälften und Teilstücken enttäuscht. Wie geht es weiter?
Auf kurzfristige kräftige Preissprünge nach oben sollten Mäster nicht spekulieren. Stellenweise müssen erst noch Schlachtungen nachgeholt werden, die wegen Corona-bedingter Schlachthofschließungen aufgeschoben worden sind. Es gibt allerdings Licht am Horizont:
Abgesehen von kurzfristigen Schüben dürften das Jungbullenangebot überschaubar bleiben. Und eventuell sinken die Schlachtungen, die bisher etwa auf der Vorjahreslinie lagen, im weiteren Verlauf auch darunter. Dafür spricht die jüngste deutsche Viehzählung. Danach standen im letzten Mai ca. 6% weniger Bullen im Altersbereich zwischen einem halben und einem Jahr in den Ställen als im Vorjahr.
Die Rindfleischnachfrage an den Ladentheken wird sich vermutlich auch in den kommenden Wochen überwiegend auf Grillartikel und Hack beschränken. Optimisten rechnen dabei aber mit höheren Umsätzen als in anderen Jahren, da mehr Urlauber als sonst ihre Ferien im Inland verbringen.
Letzteres hat auch viele Verarbeiter bewogen, ihre Kapazitäten saisonbedingt nicht ganz so weit zurückzufahren wie sonst. Auch das entlastet den Schlachtrindermarkt und stützt die Notierungen für die entsprechenden Qualitäten.