Keine Spur eines attraktiven Ostergeschäfts: Die Jungbullennotierungen haben in den letzten Wochen fast durchgehend nachgegeben. Das Angebot hielt sich zwar in Grenzen, traf aber auf eine überraschend ruhige Nachfrage. „Hälften und Teilstücke waren bis zuletzt nur mit Preiszugeständnissen am Markt zu platzieren“, klagt ein Fleischgroßhändler.
Mittlerweile sind die Notierungen bei uns so weit gesunken, dass Jungbullenfleisch für die hiesigen Verarbeiter interessant wird. Aus dem benachbarten Ausland droht auch keine Konkurrenz, da Schlachtbullen dort nicht so an Wert verloren haben wie in Deutschland. Beobachter glauben allerdings nicht an eine kurzfristige Wende zum Besseren. Daran ändert auch die Angebotsschätzung der EU für 2019 nichts. Demnach sinkt das Rindfleischangebot in der Gemeinschaft gegenüber dem Vorjahr um 2,2% auf insgesamt 8,03 Mio. t SG. Davon entfallen 1,17 Mio. t (-2,3%) auf Deutschland. Das ausgeprägte Minus ist aber fast ausschließlich den rückläufigen Schlachtungen weiblicher Tiere geschuldet. Das Bullenangebot bleibt hingegen auf Vorjahresniveau.
Auch Folgendes spricht vorerst gegen festere Schlachtbullenerlöse: Normalerweise pendelt die Nachfrage nach hochpreisigen Teilstücken zu dieser Jahreszeit zurück. Das wird durch das gestiegene Interesse an Steaks für den Grill nicht ausgeglichen. Und der Dauerläufer „Hack“ für Burgerpatties stammt meistens von weiblichen Schlachtrindern. Bullenmäster müssen sich beim Verkauf also weiterhin auf harte Preisverhandlungen einstellen.
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Keine Spur eines attraktiven Ostergeschäfts: Die Jungbullennotierungen haben in den letzten Wochen fast durchgehend nachgegeben. Das Angebot hielt sich zwar in Grenzen, traf aber auf eine überraschend ruhige Nachfrage. „Hälften und Teilstücke waren bis zuletzt nur mit Preiszugeständnissen am Markt zu platzieren“, klagt ein Fleischgroßhändler.
Mittlerweile sind die Notierungen bei uns so weit gesunken, dass Jungbullenfleisch für die hiesigen Verarbeiter interessant wird. Aus dem benachbarten Ausland droht auch keine Konkurrenz, da Schlachtbullen dort nicht so an Wert verloren haben wie in Deutschland. Beobachter glauben allerdings nicht an eine kurzfristige Wende zum Besseren. Daran ändert auch die Angebotsschätzung der EU für 2019 nichts. Demnach sinkt das Rindfleischangebot in der Gemeinschaft gegenüber dem Vorjahr um 2,2% auf insgesamt 8,03 Mio. t SG. Davon entfallen 1,17 Mio. t (-2,3%) auf Deutschland. Das ausgeprägte Minus ist aber fast ausschließlich den rückläufigen Schlachtungen weiblicher Tiere geschuldet. Das Bullenangebot bleibt hingegen auf Vorjahresniveau.
Auch Folgendes spricht vorerst gegen festere Schlachtbullenerlöse: Normalerweise pendelt die Nachfrage nach hochpreisigen Teilstücken zu dieser Jahreszeit zurück. Das wird durch das gestiegene Interesse an Steaks für den Grill nicht ausgeglichen. Und der Dauerläufer „Hack“ für Burgerpatties stammt meistens von weiblichen Schlachtrindern. Bullenmäster müssen sich beim Verkauf also weiterhin auf harte Preisverhandlungen einstellen.