Die Notierungen für männliche Schlachtrinder schwächeln noch etwas. Dabei fällt das Angebot klein aus. Es trifft aber auf eine verhaltene Nachfrage. „Edelteile vom Rind sind momentan nur schwer am Markt zu platzieren“, bestätigt ein Großhändler.
Eine Wende zum Besseren ist nach Ansicht von Experten aber kurzfristig nicht in Sicht, denn die Nachfrage schwächelt:
- An den Ladentheken beschränkt sich die Rindfleischnachfrage saisonbedingt überwiegend auf Steaks und Hack.
- Fleischverarbeiter haben Jungbullenfleisch wegen „zu hoher Einstandskosten“ weitgehend aus ihren Rezepturen verbannt. Und im Vorfeld der Sommerferien geht nur wenig in die Kühlhäuser.
Bullenmäster sollten sich weiterhin auf schwierige Preisverhandlungen einstellen. Bei regelrechten Abwehrgeboten sollten Sie mit dem Verkauf jedoch besser noch etwas warten.
Optimisten setzen darauf, dass die Fußball-Weltmeisterschaft die Fleischnachfrage ankurbeln wird. Überdies nimmt die weltweite Nachfrage stetig zu, und zwar in der laufenden Saison um gut 2%. Angebot und Nachfrage halten sich am Weltmarkt nahezu die Waage. Die EU wird also nicht mit Billigimporten aus anderen Regionen überschwemmt.