Von den insgesamt 330000 geschlachteten Kälbern in Deutschland werden 275000 mit KDK-Zertifikat vermarktet. Ihr Anteil an der deutschen Kalbfleischerzeugung beträgt damit etwa 80 Prozent. Der Kontrollgemeinschaft gehören derzeit 130 Unternehmen mit 360 Ställen an. „Mit KDK-Zertifikat“ bedeutet: Kälber in Deutschland geboren, gemästet, geschlachtet, zerlegt und verarbeitet. „Mit fünfmal “D“ schaffen wir die Grundlage für eine lückenlose Rückverfolgbarkeit und für Vertrauen in die heimische Erzeugung“, so Dr. Bernhard Schlindwein. Die Kontrollgemeinschaft wurde vor 20 Jahren als Reaktion auf verschiedene Kälbermastskandale in den 1980er und 1990er Jahren gegründet.
Herzstück der KDK sind umfassende Rückstandskontrollen. Jede Mastgruppe wird bis zu dreimal auf Hormone und Leistungsförderer untersucht. Darüber hinaus werden im Rahmen von QS-Monitoringprogammen Futtermittel kontrolliert und der Antibiotikaeinsatz erfasst.
„Wir haben das Vertrauen in deutsches Kalbfleisch zurückgewonnen, darauf sind wir stolz“, betont auch der Kälbermäster und KDK-Vorsitzende, Markus Dammann.
Dass deutsches Kalbfleisch wieder öfter auf den Tisch kommt, ist eine echte Erfolgsgeschichte. Großen Anteil daran hat die Kontrollgemeinschaft Deutsches Kalbfleisch (KDK). Ihre Mitglieder haben mit engmaschigen, aber transparenten Kontrollen und Zertifizierungen und ehrlicher Öffentlichkeitsarbeit das Vertrauen der Verbraucher zurückgewonnen.