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Interview

„Kein Modell für Deutschland!“

Lesezeit: 2 Minuten

Warum kommen die Niederländer bei dem Thema Tierwohl im Geflügelstall schneller voran als wir Deutschen?


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Ripke: Diese Einschätzung teilen wir nicht. Im Gegenteil: Mit der Initiative Tierwohl (ITW) ist die deutsche Geflügelwirtschaft mit dem Lebensmitteleinzelhandel ein einzigartiges Bündnis für mehr Tierwohl in der konventionellen Geflügelhaltung eingegangen. Über 75 Prozent des deutschen Hähnchen- und Putenfleisches werden nach den Vorgaben der ITW erzeugt, d.h. die Tiere haben mehr Platz und mehr Beschäftigung.


Vielen Tierschützern reicht das aber nicht, oder?


Ripke: Das mag sein, aber unser Weg bringt mehr Tierwohl in die Ställe: Echte Breitenwirkung statt Nischenangebot. Die Erfahrung zeigt, dass „Mehr Tierwohl“-Angebote im harten Preiswettbewerb des Marktes keine Bedeutung haben – siehe Tierschutzlabel des Deutschen Tierschutzbundes. Außerdem kann sich der Verbraucher beim Einkauf durch das ITW-Produktlabel für Geflügelfleisch bewusst für mehr Tierwohl entscheiden.


Welche Nachteile sehen Sie in der Mast der langsamer wachsenden Hähnchen?


Ripke: Der Einsatz langsam wachsender Rassen bedeutet nicht per se ein Mehr an Tierwohl. Sie müssen auch die Ställe strukturieren und Beschäftigungsmaterial anbieten. Zudem haben langsam wachsende Rassen beim Thema Ressourceneffizienz (längere Haltungsdauer, höherer Futter-/Wasserverbrauch, mehr Emissionen etc.) Nachteile gegenüber konventionellen Geflügelrassen.


Könnte man auch in Deutschland den gesamten LEH auf Frischfleisch von langsam wachsenden Hühnern umstellen?


Ripke: So viel Ware wäre gar nicht verfügbar. Bei gleich bleibendem Verzehr könnte nur ein deutlich geringerer Teil der Nachfrage aus deutschem Angebot gedeckt werden. Das kann nicht das Ziel sein. Wir setzen daher weiterhin auf ITW-Erzeugnisse.

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