Färsen waren in den vergangenen Wochen stetig abzusetzen und erzielten stabile Preise. Dagegen haben reichliche Anlieferungen sowie eine ruhige Nachfrage die Preise für Schlachtkühe unter Druck gesetzt. Zuletzt nahm dieser allerdings wieder etwas ab.
Im weiteren Verlauf rechnen Optimisten sogar mit Luft nach oben bei den Kuhnotierungen. Die Nachfrage könnte nämlich belebende Impulse bekommen:
- Rindfleisch ist in der kalten Jahreszeit besser gefragt.
- Das Weihnachtsgeschäft steht vor der Tür, und die Schlachter beginnen schon bald mit den entsprechenden Schlachtungen.
Passende Qualitäten, also vollfleischige Kühe und gut ausgemästete Färsen, könnten also in der Tat zumindest zeitweilig bessere Preise erzielen. Und Verarbeitungstiere bleiben auch keine Ladenhüter. Beobachter warnen Halter aber vor übertriebenen Erwartungen.
Fakt ist: Vom Jahresanfang bis einschließlich der ersten Oktoberwoche wurden 2016 laut amtlichen Angaben 854696 Kühe geschlachtet. Das waren fast 15% mehr als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum und auch Folge der Milchpreiskrise. Jetzt steigen die Milcherlöse wieder, dennoch rechnen Beobachter weiterhin mit einem eher reichlichen Angebot an Schlachtkühen. Schließlich nehmen etwa 10000 Betriebe am Milchmengen-Reduzierungsprogramm der EU teil.