Zugegeben: Die Notierungen für weibliche Schlachtrinder haben sich im Dezember wieder etwas erholt. Das gilt besonders für Kühe. Die Anlieferungen hielten sich nämlich in sehr engen Grenzen, und die Nachfrage nahm saisonbedingt zu. War das die erhoffte Wende zum Besseren?
Die meisten Branchenkenner bezweifeln das. „Viele Verarbeiter haben zuletzt Kuhfleisch nicht deshalb gebunkert, weil sie mit einer regen Nachfrage nach ihren Produkten rechnen, sondern weil es mittlerweile extrem billig ist“, bringt ein westdeutscher Marktkenner die Lage auf den Punkt. Er warnt davor, sich sehr große Preishoffnungen zu machen. Aus nachvollziehbaren Gründen:
Nach dem Jahreswechsel ebbt die Rindfleischnachfrage voraussichtlich etwas ab. Daran ändert auch die Tatsache nichts, dass deftige Gerichte in der kalten Jahreszeit vermehrt auf dem Speiseplan stehen und mehr zuhause gekocht wird.
Zudem belastet der Corona-bedingte Lockdown den Absatz. Der Außer-Haus-Verzehr ist derzeit kaum noch der Rede wert.
Auflagen verteuern die Schlachtung und Zerlegung – meistens zum Schaden der Einsender, denn die Großhandelskurse sind deutlich weniger stark gefallen als die Erzeugererlöse.
Glück im Unglück ist, dass die Anlieferungen, abgesehen von wenigen zeitweilig zurückgehaltenen Tieren, überschaubar bleiben dürften. Das stützt die Preise und verspricht sogar deutlichen Spielraum nach oben, wenn erst die Coronakrise vorbei ist.
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Zugegeben: Die Notierungen für weibliche Schlachtrinder haben sich im Dezember wieder etwas erholt. Das gilt besonders für Kühe. Die Anlieferungen hielten sich nämlich in sehr engen Grenzen, und die Nachfrage nahm saisonbedingt zu. War das die erhoffte Wende zum Besseren?
Die meisten Branchenkenner bezweifeln das. „Viele Verarbeiter haben zuletzt Kuhfleisch nicht deshalb gebunkert, weil sie mit einer regen Nachfrage nach ihren Produkten rechnen, sondern weil es mittlerweile extrem billig ist“, bringt ein westdeutscher Marktkenner die Lage auf den Punkt. Er warnt davor, sich sehr große Preishoffnungen zu machen. Aus nachvollziehbaren Gründen:
Nach dem Jahreswechsel ebbt die Rindfleischnachfrage voraussichtlich etwas ab. Daran ändert auch die Tatsache nichts, dass deftige Gerichte in der kalten Jahreszeit vermehrt auf dem Speiseplan stehen und mehr zuhause gekocht wird.
Zudem belastet der Corona-bedingte Lockdown den Absatz. Der Außer-Haus-Verzehr ist derzeit kaum noch der Rede wert.
Auflagen verteuern die Schlachtung und Zerlegung – meistens zum Schaden der Einsender, denn die Großhandelskurse sind deutlich weniger stark gefallen als die Erzeugererlöse.
Glück im Unglück ist, dass die Anlieferungen, abgesehen von wenigen zeitweilig zurückgehaltenen Tieren, überschaubar bleiben dürften. Das stützt die Preise und verspricht sogar deutlichen Spielraum nach oben, wenn erst die Coronakrise vorbei ist.