Weibliche Schlachtrinder sind stetig abzusetzen und erzielen stabile bis feste Preise. Der Weiterverkauf der Hälften und Teilstücke gestaltet sich nach Aussagen von Großhändlern nach wie vor schwierig. „Unsere Margen sind dabei immer noch relativ bescheiden“, klagt ein norddeutscher Großhändler. Deshalb hält sich die Nachfrage nach Kühen und Färsen in Grenzen. Sie trifft allerdings auf ein noch kleineres Angebot. Das gilt vor allem für Schlachtkühe.
Auch in den kommenden Wochen werden begrenzte Anlieferungen nach Meinung der meisten Marktbeobachter die Preise zumindest stützen. Von Januar bis jetzt wurden in Deutschland rund 10% weniger Kühe geschlachtet als 2019. Und diese Differenz wird nur langsam kleiner:
Die deutschen Milchviehherden wurden in den letzten Jahren stark remontiert. Jetzt stehen bei uns deshalb bis auf Weiteres relativ wenige Altkühe zur Schlachtung an, und im benachbarten Ausland ist die Situation ähnlich.
Die aktuellen Milchpreise rufen bei den meisten Erzeugern zwar keine Begeisterung hervor. Noch bewegen sich die Erlöse aber auf einem Niveau, bei dem keine laktierende Kuh vorzeitig den Stall verlässt.
Etliche Betriebe fleischen zudem ihre ausselektierten Altkühe vor dem Verkauf noch etwas auf, um bessere Schlachterlöse zu erzielen. Daran wird sich vorerst wohl auch nur wenig ändern, denn in den meisten Regionen Deutschlands ist die Grundfutterversorgung noch relativ gut.
Positive Effekte versprechen sich Beobachter auch von saisonalen Absatzimpulsen. Hack ist ohnehin fast ein Selbstläufer. Im weiteren Verlauf dürften aber auch Teilstücke an den Fleischtheken wieder besser „gehen“ als bisher. „Und der Absatz in Richtung Fleischwarenindustrie wird mit dem Ende der Sommerferien ebenfalls wieder in Fahrt kommen“, ist ein Marktkenner überzeugt.
Hinweis:
Bitte aktivieren Sie Javascipt in Ihrem Browser, um diese Seite optimal nutzen zu können
Zum Lesen dieses Artikels benötigen Sie ein top agrar Abonnement
Weibliche Schlachtrinder sind stetig abzusetzen und erzielen stabile bis feste Preise. Der Weiterverkauf der Hälften und Teilstücke gestaltet sich nach Aussagen von Großhändlern nach wie vor schwierig. „Unsere Margen sind dabei immer noch relativ bescheiden“, klagt ein norddeutscher Großhändler. Deshalb hält sich die Nachfrage nach Kühen und Färsen in Grenzen. Sie trifft allerdings auf ein noch kleineres Angebot. Das gilt vor allem für Schlachtkühe.
Auch in den kommenden Wochen werden begrenzte Anlieferungen nach Meinung der meisten Marktbeobachter die Preise zumindest stützen. Von Januar bis jetzt wurden in Deutschland rund 10% weniger Kühe geschlachtet als 2019. Und diese Differenz wird nur langsam kleiner:
Die deutschen Milchviehherden wurden in den letzten Jahren stark remontiert. Jetzt stehen bei uns deshalb bis auf Weiteres relativ wenige Altkühe zur Schlachtung an, und im benachbarten Ausland ist die Situation ähnlich.
Die aktuellen Milchpreise rufen bei den meisten Erzeugern zwar keine Begeisterung hervor. Noch bewegen sich die Erlöse aber auf einem Niveau, bei dem keine laktierende Kuh vorzeitig den Stall verlässt.
Etliche Betriebe fleischen zudem ihre ausselektierten Altkühe vor dem Verkauf noch etwas auf, um bessere Schlachterlöse zu erzielen. Daran wird sich vorerst wohl auch nur wenig ändern, denn in den meisten Regionen Deutschlands ist die Grundfutterversorgung noch relativ gut.
Positive Effekte versprechen sich Beobachter auch von saisonalen Absatzimpulsen. Hack ist ohnehin fast ein Selbstläufer. Im weiteren Verlauf dürften aber auch Teilstücke an den Fleischtheken wieder besser „gehen“ als bisher. „Und der Absatz in Richtung Fleischwarenindustrie wird mit dem Ende der Sommerferien ebenfalls wieder in Fahrt kommen“, ist ein Marktkenner überzeugt.