Während Schlachtbullen feste Preise erzielten, galt für Kühe zeitweilig das Gegenteil. Die Nachfrage enttäuschte, und das Angebot war größer als sonst. „Bis Anfang April 2016 wurden bei uns rund 6% mehr Kühe geschlachtet als in der gleichen Zeit des Vorjahres“, sagt ein Marktkenner.
Zuletzt haben sich die Notierungen wieder gefangen. Aber auch weiterhin rechnet er mit einem eher gut versorgten Markt. Milchviehhalter sortieren angesichts der desolaten Milcherlöse mehr Altkühe als üblich aus. „Viele ziehen überdies Verkäufe vor, weil die Weidesaison naht und die betreffenden Tiere gar nicht mehr mit raus sollen“, berichtet ein Berater.
Wenn die Verkaufswelle vorbei ist, könnte sich der Markt allerdings entspannen. Eventuell schlagen die Erzeugerpreise dann auch endlich die gleiche Richtung ein, wie sonst zu dieser Zeit, nämlich nach oben.
Der Hälftenverkauf an die Fleischwarenhersteller wird stetig bleiben. Hack geht immer. Der Versand nach Frankreich und Holland läuft nicht überragend, aber problemlos. Und eventuell geht ja auch was beim Drittlandexport, z.B. über die Drehscheibe Türkei. Geben Sie die Hoffnung nicht auf!