Die Coronakrise hat den Schlachtrindermarkt auf dem falschen Fuß erwischt. Aus Angst vor Absatzproblemen haben Schlachter ab der zweiten Märzhälfte auch bei Kühen und Färsen extrem auf die Bremse getreten. Die Folge war ein Preissturz. Davon haben sich die Notierungen noch nicht erholt. Allerdings haben sie sich auf niedrigem Niveau gefangen, weil das Angebot klein bis sehr klein ist.
Normalerweise tendieren die Preise für Schlachtkühe in dieser Zeit des Jahres freundlich, da die Anlieferungen saisonbedingt immer weiter zurückpendeln. Auch jetzt rechnen Beobachter aus folgenden Gründen mit einem rückläufigen Angebot:
Altkühe werden zumindest auf einigen Betrieben etwas „aufgefleischt“, bevor sie an den Haken kommen. Denn schwere Schlachtkörper werden oft besser bezahlt.
Es gibt auch keinen Grund, laktierende Tiere vorzeitig zu verkaufen. Die Milcherlöse sind derzeit wirklich nicht berauschend. Analysten hegen aber die Hoffnung, dass Brüssel den Markt stützen wird und der Export wieder in Gang kommt.
Optimisten erwarten deshalb wieder Luft nach oben bei den Preisen für weibliche Schlachtrinder. Das gilt auch für eher typbetonte Tiere. Dafür darf es allerdings keine weiteren bösen Überraschungen durch das Coronavirus geben, die den Vertrieb, den überregionalen Handel und das Geschäft vor Ort beeinträchtigen.
Hinweis:
Bitte aktivieren Sie Javascipt in Ihrem Browser, um diese Seite optimal nutzen zu können
Zum Lesen dieses Artikels benötigen Sie ein top agrar Abonnement
Die Coronakrise hat den Schlachtrindermarkt auf dem falschen Fuß erwischt. Aus Angst vor Absatzproblemen haben Schlachter ab der zweiten Märzhälfte auch bei Kühen und Färsen extrem auf die Bremse getreten. Die Folge war ein Preissturz. Davon haben sich die Notierungen noch nicht erholt. Allerdings haben sie sich auf niedrigem Niveau gefangen, weil das Angebot klein bis sehr klein ist.
Normalerweise tendieren die Preise für Schlachtkühe in dieser Zeit des Jahres freundlich, da die Anlieferungen saisonbedingt immer weiter zurückpendeln. Auch jetzt rechnen Beobachter aus folgenden Gründen mit einem rückläufigen Angebot:
Altkühe werden zumindest auf einigen Betrieben etwas „aufgefleischt“, bevor sie an den Haken kommen. Denn schwere Schlachtkörper werden oft besser bezahlt.
Es gibt auch keinen Grund, laktierende Tiere vorzeitig zu verkaufen. Die Milcherlöse sind derzeit wirklich nicht berauschend. Analysten hegen aber die Hoffnung, dass Brüssel den Markt stützen wird und der Export wieder in Gang kommt.
Optimisten erwarten deshalb wieder Luft nach oben bei den Preisen für weibliche Schlachtrinder. Das gilt auch für eher typbetonte Tiere. Dafür darf es allerdings keine weiteren bösen Überraschungen durch das Coronavirus geben, die den Vertrieb, den überregionalen Handel und das Geschäft vor Ort beeinträchtigen.