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Märkte 2022: Denken Sie an die Preisabsicherung

Lesezeit: 3 Minuten

In welche Richtung steuern die Getreide- und Rapspreise? Wann wird Dünger wieder bezahlbar? Antworten darauf gab es im Dezember im agrarfax-Webinar „Märkte 2022“.


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Derzeit deutet wenig auf sinkende Getreidepreise hin. So fasst Marktexperte Jan Peters aus Brunsbüttel die aktuelle Lage zusammen. Wer sich jetzt aber zurücklehne und lediglich den Markt beobachte, ziehe das falsche Fazit aus der Prognose. Die gute Ausgangsposition gelte es zu nutzen, um langfristig von den hohen Preisen profitieren zu können.


Wie schnell auf eine Partylaune an den Märkten die Katerstimmung folgen kann, verdeutlichte Peters an einem Beispiel aus der Vergangenheit. Der Zeitraum 2006 bis 2012 sei ebenfalls von hohen Preisen geprägt gewesen. Das lag vor allem an den damals eher unterdurchschnittlichen Ernteergebnissen. Aber eine gute Ernte in 2013 reichte aus, um die Preise wieder auf Talfahrt zu schicken. Daher gelte es gerade jetzt, sich nicht blenden zu lassen und den Vorverkauf nicht aus den Augen zu verlieren.


„denken Sie an den Vorverkauf für 2023!“


„Wer noch keine Kontrakte abgeschlossen hat, sollte das schnell nachholen und 20 bis 25% der anstehenden Ernte absichern“, gab Peters den rund 210 Zuschauern mit auf den Weg. Weil bereits heute auch attraktive Kurse für 2023 geboten würden, hielt er auch einen Vorverkauf von 15% für 2023 für sinnvoll. Mit dem Verkauf der restlichen Ernte aus 2021 würde er bis Mitte März warten. Dann lasse sich in etwa absehen, wie die Bestände durch den Winter gekommen seien und wie viele Flächen mit Sommerungen bestellt wurden. Der Markt sortiere sich dann neu. Nicht ganz so positiv gestimmt war Peters mit Blick auf die Rapspreise. So dürften bis Mitte Januar die Notierungen zwar ihr hohes Niveau halten. Allerdings deute sich bereits eine reichliche Sojaernte in Südamerika an, was die Kurse schon bald wieder leicht unter Druck setzen könnte. „Verkaufen Sie möglichst viel Ihrer Lagerware und sichern Sie sich das hohe Preisniveau auch schon für einen Teil der neuen Ernte“, sagte Peters.


Viehhalter dürften die negativen Vorzeichen für Ackerbauern hingegen positiv zur Kenntnis nehmen. Denn sinkende Sojakurse könnten die Mischfutterpreise leicht nach unten drücken. „Tierhalter, die nicht unter Zugzwang stehen, sollten daher möglichst erst einmal den Markt beobachten und frühestens Ende Januar wieder Futterkontrakte abschließen“, so Peters.


Dünger bleibt teuer


Der Vorverkauf sei auch angesichts der horrenden Preise für Dünger wichtig. „Vor Mitte März erwarte ich keine große Entspannung“, prognostizierte Peters. Im Gegenteil. Einige Landwirte müssten sich darauf einstellen, bei Zukäufen im Frühjahr womöglich leer auszugehen.


agrarfax


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