Das Geschäft mit Schweinen bleibt zäh. Seit dem Jahresanfang hat sich die Notierung praktisch kaum verbessert. Normalerweise liegen die April-Preise rund 15 Cent pro kg SG über denen vom Januar. Zwar rechnen Marktteilnehmer nicht damit, dass die Preise weiter abrutschen, kurzfristig erwarten sie aber auch keine Besserung:
Die Schlachtzahlen liegen EU-weit immer noch sehr hoch. Im Januar waren es sogar 1,3% mehr als im Vorjahr.
In den nächsten drei Wochen kommen zwei Drittel der im Januar eingelagerten PLH-Ware zurück auf den Markt. Diese Frostware geht zwar überwiegend in den Export, wird aber in der Preisdiskussion gerne von der roten Seite „missbraucht“.
Die private Nachfrage stockt. In den ersten beiden Monaten des Jahres ging nach GfK die private Einkaufsmenge um knapp 5% zurück.
Trotz der miesen Vorgaben rechnen Marktbeteiligte in den anstehenden wärmeren Monaten damit, dass sich die Nachfrage belebt und die Preise etwas anziehen. Spätestens während der Fußball-Europameisterschaft ab Juni sollten die Grillgeräte glühen. Dann dürfte sich auch von der Angebotsseite her die Lage entspannen, glauben Brüsseler Experten (siehe S. 128).