Der Schweinepreis steht seit rund zwei Monaten bombenfest bei 1,85 €/kg SG. Saisonal steigende Stückzahlen, fehlende Schlachttage und eine phasenweise schwächere Inlandsnachfrage konnten dem stabilen Markt bisher nichts anhaben. Händler berichten, dass jedes Schlachtschwein gerne genommen wird, weil die rote Seite eine hohe Auslastung anstrebt. „Wenn es mal zu Überhängen kommt, liegt es eher an Engpässen bei der Logistik oder weil Schlachtbänder defekt sind“, erklärt ein Viehhändler. Die „Herbststärke“ am Schweinemarkt hat diese Gründe:
Das Lebendangebot drängt nicht. Auch wenn die Schlachtzahlen aktuell steigen, liegen wir unterm Strich deutlich unter dem Vorjahr. Experten schätzen, dass 2019 ca. 4% weniger Schweine an den Haken kommen.
Rege Ausfuhren entlasten den EU-Markt. Die Drittlandexporte lagen bis einschließlich August bei rund 3 Mio. t. Das sind 15% mehr als im Vorjahreszeitraum. Die Ausfuhren nach China stiegen sogar um fast die Hälfte.
Wie geht es weiter? Auch wenn das Inlandsgeschäft zuletzt etwas freundlicher war, gibt das Auslandsgeschäft weiterhin den Ton angeben. „In China haben wir derzeit Erzeugerpreise von über 5 €/kg Schlachtgewicht. Das zieht unsere Preise nach oben“, stellt ein Marktkenner klar. Er rechnet damit, dass China mindestens bis zum traditionellen Neujahrsfest Ende Januar riesige Fleischmengen braucht.
Marktteilnehmer rechnen deshalb weiterhin mit stabilen Preisen. Zumal auch die Schlachter offenbar auf ihre Kosten kommen. Von Hauspreisen spricht derzeit jedenfalls niemand.
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Der Schweinepreis steht seit rund zwei Monaten bombenfest bei 1,85 €/kg SG. Saisonal steigende Stückzahlen, fehlende Schlachttage und eine phasenweise schwächere Inlandsnachfrage konnten dem stabilen Markt bisher nichts anhaben. Händler berichten, dass jedes Schlachtschwein gerne genommen wird, weil die rote Seite eine hohe Auslastung anstrebt. „Wenn es mal zu Überhängen kommt, liegt es eher an Engpässen bei der Logistik oder weil Schlachtbänder defekt sind“, erklärt ein Viehhändler. Die „Herbststärke“ am Schweinemarkt hat diese Gründe:
Das Lebendangebot drängt nicht. Auch wenn die Schlachtzahlen aktuell steigen, liegen wir unterm Strich deutlich unter dem Vorjahr. Experten schätzen, dass 2019 ca. 4% weniger Schweine an den Haken kommen.
Rege Ausfuhren entlasten den EU-Markt. Die Drittlandexporte lagen bis einschließlich August bei rund 3 Mio. t. Das sind 15% mehr als im Vorjahreszeitraum. Die Ausfuhren nach China stiegen sogar um fast die Hälfte.
Wie geht es weiter? Auch wenn das Inlandsgeschäft zuletzt etwas freundlicher war, gibt das Auslandsgeschäft weiterhin den Ton angeben. „In China haben wir derzeit Erzeugerpreise von über 5 €/kg Schlachtgewicht. Das zieht unsere Preise nach oben“, stellt ein Marktkenner klar. Er rechnet damit, dass China mindestens bis zum traditionellen Neujahrsfest Ende Januar riesige Fleischmengen braucht.
Marktteilnehmer rechnen deshalb weiterhin mit stabilen Preisen. Zumal auch die Schlachter offenbar auf ihre Kosten kommen. Von Hauspreisen spricht derzeit jedenfalls niemand.