Die Stimmung am Schweinemarkt ist mies. Obwohl schlachtreife Tiere Mitte Dezember gesucht waren, blieb der Preis bei niedrigen 1,25 € pro kg SG stehen. Die Schlachter hatten mit Hauspreisen gedroht für den Fall, dass der Preis vor Weihnachten noch steigen sollte, heißt es in Händlerkreisen.
Der EU-Markt steckt in der Klemme:
- In der Gemeinschaft werden 2015 nach vorläufigen Zahlen wohl rund 7 Mio. Schweine mehr geschlachtet als im Vorjahr.
- Zahlreiche Staaten bauten ihren Schweinebestand zuletzt sogar aus: Spanien, Dänemark, Frankreich, die Niederlande, Italien etc.
„Noch weiter fallen wird der Preis aber nicht“, meint ein Marktexperte. Dafür spricht auch, dass der Export bei solch niedrigen Preisen und einem relativ schwachen Euro auf Hochtouren läuft. Die Ausfuhren in Drittländer liegen rund 6 % über den 2014er-Werten.
Die Förderung der privaten Lagerhaltung (PLH), die am 4. Januar startet, dürfte im neuen Jahr auch für mehr Nachfrage sorgen. Zumal die Fördersätze im Vergleich zur letzten PLH im Frühjahr 2015 angehoben wurden.