Mäster brauchen in diesen Tagen starke Nerven. Ein Preissturz von über 40 Cent/kg SG in zehn Wochen und drohende Schlachthofschließungen wegen Corona halten alle Marktteilnehmer in Atem. Immerhin hatte sich die Lage bis Mitte Mai beruhigt, und der VEZG-Preis behauptete sich bei 1,60 €/kg SG. Das ist ein gutes Signal:
Einige Mäster hatten im fallenden Markt auch zu leichte Mastschweine angedient. Das hat den Lebendmarkt unnötig belastet.
Auch Fleischeinkäufer hatten sich zuletzt zurückgehalten, um nicht zu „teuer“ einzukaufen.
Darüber hinaus bleiben die Corona-Hotspots wohl die Ausnahme (siehe Spezialprogramm Schwein Seite S3). Sowohl Tönnies als auch Westfleisch gaben kurz vor Redaktionsschluss Teil-Entwarnung. Denn in Rheda-Wiedenbrück, Lübbecke und Hamm waren bei Massentests bisher alle Ergebnisse negativ. Selbst Schlachthofbetreiber hatten damit wohl nicht gerechnet. Es stehen zwar noch etliche tausend Tests aus, aber der Generalverdacht gegen die Schlachtbranche scheint unbegründet, und die Produktion läuft weiter. „Das nimmt Panik aus dem Markt“, ist ein Händler erleichtert. Er rechnet auch damit, dass der Fleischabsatz nun wieder besser läuft. Denn die Gastronomie bzw. der Außer-Haus-Verzehr laufen langsam wieder an. Erste Impulse seien festzustellen, heißt es.
Zuversichtlich stimmt auch das Drittlandsgeschäft. China brauche 2020 wohl noch mehr Importe als im Vorjahr, sagen Analysten. Zwar ist die EU dort nicht allein, aber der Hauptkonkurrent USA hat wegen Coronabedingter Schlachthofschließungen genug Mühe, sich selbst zu versorgen.
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Mäster brauchen in diesen Tagen starke Nerven. Ein Preissturz von über 40 Cent/kg SG in zehn Wochen und drohende Schlachthofschließungen wegen Corona halten alle Marktteilnehmer in Atem. Immerhin hatte sich die Lage bis Mitte Mai beruhigt, und der VEZG-Preis behauptete sich bei 1,60 €/kg SG. Das ist ein gutes Signal:
Einige Mäster hatten im fallenden Markt auch zu leichte Mastschweine angedient. Das hat den Lebendmarkt unnötig belastet.
Auch Fleischeinkäufer hatten sich zuletzt zurückgehalten, um nicht zu „teuer“ einzukaufen.
Darüber hinaus bleiben die Corona-Hotspots wohl die Ausnahme (siehe Spezialprogramm Schwein Seite S3). Sowohl Tönnies als auch Westfleisch gaben kurz vor Redaktionsschluss Teil-Entwarnung. Denn in Rheda-Wiedenbrück, Lübbecke und Hamm waren bei Massentests bisher alle Ergebnisse negativ. Selbst Schlachthofbetreiber hatten damit wohl nicht gerechnet. Es stehen zwar noch etliche tausend Tests aus, aber der Generalverdacht gegen die Schlachtbranche scheint unbegründet, und die Produktion läuft weiter. „Das nimmt Panik aus dem Markt“, ist ein Händler erleichtert. Er rechnet auch damit, dass der Fleischabsatz nun wieder besser läuft. Denn die Gastronomie bzw. der Außer-Haus-Verzehr laufen langsam wieder an. Erste Impulse seien festzustellen, heißt es.
Zuversichtlich stimmt auch das Drittlandsgeschäft. China brauche 2020 wohl noch mehr Importe als im Vorjahr, sagen Analysten. Zwar ist die EU dort nicht allein, aber der Hauptkonkurrent USA hat wegen Coronabedingter Schlachthofschließungen genug Mühe, sich selbst zu versorgen.