Der Schweinepreis tritt auf der Stelle. Seit dem Ende der EU-Lagerbeihilfen fehlen Impulse. Das Lebend-angebot liegt bei uns zwei bis drei Prozent unter Vorjahreslevel. Doch EU-weit bleibt das Angebot groß. Die Kommission erwartet zwar einen leichten Rückgang der Schlachtungen um 0,2% in den ersten beiden Quartalen 2016. Trotzdem erzeugt die EU mehr Schweinefleisch, weil die Schlachtgewichte vor allem in Frankreich und Spanien ungewöhnlich hoch sind. Vertreter der roten Seite wollen bei den Preisen deshalb schon wieder den Rückwärtsgang einlegen. Bei Redaktionsschluss standen sogar die ersten Hauspreise im Raum.
Dafür gibt es aus Sicht der Erzeuger aber wenige Argumente, im Gegenteil:
Nach der Karnevalszeit belebt sich die Fleischnachfrage für gewöhnlich. Auch Edelteile steigen dann wieder in der Gunst des Verbrauchers.
Auf dem aktuellen Preis-niveau sind EU-Exporteure durchaus konkurrenzfähig. Das belegen die hohen Ausfuhren, die deutlich über dem Vorjahr liegen.
In den kommenden Wochen erwarten Marktteilnehmer deshalb stabile und in Richtung Ostern auch freundliche Notierungen.