Der Schweinemarkt hat sich schneller freigeschwom-men als erwartet. Schlachtzahlen und -gewichte liegen wieder auf Normalniveau, und aktuell sind Schweine sogar gesucht. Die Notierung steigt daher kräftig an. Und auch im weiteren Verlauf sehen Marktbeteiligte Luft nach oben:
- Die Schlachtzahlen sind nun wieder deutlich unter die kritische 1-Millionen-Marke gerutscht. Auch wenn im „steigenden Markt“ zuletzt einige Tiere zurückgehalten wurden, erwarten Händler, dass das Angebot überschaubar bleibt.
- Die Inlandsnachfrage belebt sich nach den „dollen Tagen“ meist etwas. Außerdem wird bereits Fleisch für die bevorstehende Grillsaison eingelagert.
- Der Export läuft besser als es die rote Seite meist zugibt. Nachdem das Chinageschäft schwächelte, landete deutsches Schweinefleisch 2017 oft bei anderen Abnehmern: Japan (+36%), Südkorea (+27%), Hongkong (+62%).
Die Aussichten sind deshalb gar nicht so schlecht. Tatsache ist allerdings auch, dass der Wettbewerb am Weltmarkt schärfer wird. Alle wichtigen Konkurrenten (USA, Kanada und Brasilien) werden laut USDA-Prognose ihre Produktion weiter ausbauen.