Die Preise für Schlachtschweine ziehen an. Unterstützung gibt es vor allem von der Angebotsseite. Im bisherigen Jahresverlauf liegen wir in Deutschland schon wieder 3 bis 4% unter dem Vorjahreslevel. Schlachtunternehmen versuchen, den Schwung zu bremsen und verweisen auf zwei Probleme:
Der Fleischmarkt erholt sich bisher kaum, weil zu dieser Jahreszeit die Inlandsnachfrage relativ ruhig ist.
Auf dem Weltmarkt herrscht Verunsicherung durch die Ausbreitung des Coronavirus. Peking hat große Teile der Bevölkerung in Zwangsurlaub geschickt, um sie zu schützen und legt damit das öffentliche Leben lahm. In den chinesischen Häfen sollen das Löschen der Fleischcontainer und die Zollabfertigung stark eingeschränkt sein.
Trotz der Bedenken auf der roten Seite, bleibt die grundsätzliche Stimmung gut. Marktbeobachter rechnen mit einem erheblichen Nachholbedarf in China, sobald sich die Lage etwas entspannt. Das sieht offenbar auch die Schlachtbranche so, denn sie sucht Schweine, wohl auch in der Annahme, dass das Exportgeschäft bald wieder anspringt.
Ein großes Risiko bleibt allerdings die Afrikanische Schweinepest. „Ein Pestfall in Deutschland reicht und wir dürfen in China keine Container mehr abladen“, sagt Jörg Altemeier von Tönnies. Immerhin seien die chinesischen Veterinärbehörden mittlerweile gesprächsbereit. Altemeier ist zuversichtlich, dass Schweine von Betrieben mit hohen Biosicherheitstandards auch nach einem Pestfall weiter nach Fernost geliefert werden können. Noch sei aber nichts in trockenen Tüchern.
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Die Preise für Schlachtschweine ziehen an. Unterstützung gibt es vor allem von der Angebotsseite. Im bisherigen Jahresverlauf liegen wir in Deutschland schon wieder 3 bis 4% unter dem Vorjahreslevel. Schlachtunternehmen versuchen, den Schwung zu bremsen und verweisen auf zwei Probleme:
Der Fleischmarkt erholt sich bisher kaum, weil zu dieser Jahreszeit die Inlandsnachfrage relativ ruhig ist.
Auf dem Weltmarkt herrscht Verunsicherung durch die Ausbreitung des Coronavirus. Peking hat große Teile der Bevölkerung in Zwangsurlaub geschickt, um sie zu schützen und legt damit das öffentliche Leben lahm. In den chinesischen Häfen sollen das Löschen der Fleischcontainer und die Zollabfertigung stark eingeschränkt sein.
Trotz der Bedenken auf der roten Seite, bleibt die grundsätzliche Stimmung gut. Marktbeobachter rechnen mit einem erheblichen Nachholbedarf in China, sobald sich die Lage etwas entspannt. Das sieht offenbar auch die Schlachtbranche so, denn sie sucht Schweine, wohl auch in der Annahme, dass das Exportgeschäft bald wieder anspringt.
Ein großes Risiko bleibt allerdings die Afrikanische Schweinepest. „Ein Pestfall in Deutschland reicht und wir dürfen in China keine Container mehr abladen“, sagt Jörg Altemeier von Tönnies. Immerhin seien die chinesischen Veterinärbehörden mittlerweile gesprächsbereit. Altemeier ist zuversichtlich, dass Schweine von Betrieben mit hohen Biosicherheitstandards auch nach einem Pestfall weiter nach Fernost geliefert werden können. Noch sei aber nichts in trockenen Tüchern.