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Mastschweine: Sehr schwache Nachfrage

Lesezeit: 2 Minuten

Die Preise am Schweinemarkt treten auf der Stelle. Dabei ist das Lebendangebot klein und liegt knapp 10% unter dem Vorjahreslevel. Doch die Unternehmen in Deutschland bremsen massiv bei der Annahme von Schlachtschweinen. Zu Redaktionsschluss baute sich am Markt sogar schon wieder Preisdruck auf. Das Hauptproblem ist aktuell die schwache Inlandsnachfrage:


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  • Neben den gestiegenen Fleischpreisen vermiest die Inflation bzw. die unkalkulierbaren Energiekosten die Lust auf Fleisch. Laut Statistik kauften private Haushalte in den ersten fünf Monaten des Jahres gut 15% weniger Schweinefleisch im Lebensmitteleinzelhandel. Das wird nur teilweise durch besseren Außer-Haus-Verzehr aufgefangen.
  • Unklar ist deshalb auch, ob die von Aldi angeführte Preissenkungsrunde bei Schweinefleisch wirklich zu mehr Konsum führt oder doch nur den Preisdruck anheizt und höhere Schweinepreise verhindert.
  • Die Ferien- und Urlaubszeit hat schon begonnen. Viele Bundesbürger sind derzeit im Ausland und fallen als Käufer aus.


Preisstützend wirkt hingegen das knappe Angebot, das auch weiterhin klein bleiben dürfte. Die Viehzählungsergebnisse von Mai belegen, wie dramatisch die Bestände auch bundesweit derzeit wegbrechen. In deutschen Ställen stehen fast 10% weniger Schweine als im Vorjahr.


Für bessere Preise muss aber auch die Nachfrage anspringen. Wegen der Urlaubssaison wird das in Deutschland in den kommenden Wochen schwierig, meinen Marktteilnehmer. Doch jenseits der Landesgrenze sieht es besser aus. In der EU haben etliche Länder die 2 €-Marke längst geknackt und suchen offenbar Schweinefleisch. Preislich dürften deutsche Teilstücke locker mithalten können.


Auch auf dem Weltmarkt sind die Preise auf Rekordkurs. In den USA liegen sie bei umgerechnet 2,70 € pro kg SG. Auch in China haben sich die Preise deutlich auf 3,50 € pro kg SG erholt.


Die EU wird dadurch wieder besser exportieren können. Dafür spricht übrigens auch der schwache Euro. Mit dessen Kursparität zum Dollar ist EU-Ware am Weltmarkt deutlich wettbewerbsfähiger. Der Aufschwung sollte auch bei uns zeitverzögert ankommen.

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