Der Schweinemarkt zeigt sich Ende Oktober ausgeglichen. Die angebotenen Stückzahlen sind nach wie vor recht hoch. Die rote Seite hat auch entsprechenden Bedarf. Traditionell ist die Fleischnachfrage im Herbst bei uns hoch, und die Fleischwerke laufen auf Hochtouren. Außerdem packen sich Einkäufer bei Erzeugerpreisen von 1,50 €/kg SG auch das eine oder andere Teilstück gerne ins Lager.
Marktbeobachter sehen bei den Preisen deshalb für den November und das dann anlaufende Weihnachtsgeschäft etwas Luft nach oben. In den Himmel wachsen die Bäume aber dann wohl nicht. Die Aussichten haben sich eingetrübt:
- Die EU-Drittlandexporte liegen ca. 11% unter dem 2016er-Niveau. China orderte zuletzt sogar 40% weniger.
- Am Weltmarkt wächst die Konkurrenz: USA, Kanada und Brasilien stocken auf und sorgen für Preisdruck.
- Die Europäer essen zudem weniger Schweinefleisch. Im Vergleich zum Vorjahr ging der Pro-Kopf-Verzehr im EU-Schnitt leicht um 0,1 kg zurück.
Vor diesem Hintergrund erwartet Brüssel für 2018 Erzeugerpreise, die 10 Cent/kg SG unter dem Schnitt des laufenden Jahres liegen sollen.