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Mastschweine: Unter Druck

Lesezeit: 2 Minuten

Am Schweinemarkt herrscht Entsetzen. Obwohl das Lebendangebot klein ist und sich problemlos vermarkten lässt, kam der Vereinigungspreis unter die Räder. Minus 9 Cent pro kg SG hieß es Mitte/Ende Juni, während draußen das sommerliche Wetter und die Fussball-EM eigentlich zum Grillen einluden. Die Schlachtunternehmen machen massiven Druck und verweisen auf folgende Probleme:


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  • In China sind die Schweinepreise abgestürzt. EU-Exporteure aus Spanien, Dänemark und den Niederlanden liefern nur noch die bei uns fast wertlosen Nebenprodukte dorthin. Edelteile seien dort nicht ins Geld zu bringen, heißt es. Vor allem Spanien „flute“ deshalb die EU mit viel Schweinefleisch.
  • Die inländische Nachfrage enttäuscht bisher, heißt es weiter. Die Gastronomie öffne nur langsam und Großveranstaltungen fehlten komplett.
  • EU-weit ist das Angebot zudem groß. Was in Deutschland oder auch in den Niederlanden an Beständen abgebaut wird, packen die Spanier locker wieder drauf. Bei generell eher schrumpfendem Verbrauch ist die europäische Versorgung dadurch zuletzt eher gestiegen. Laut AMI lag der Selbstversorgungsgrad 2020 bei über 130% – neuer Rekord. Ein Teil des Anstiegs geht allerdings auf das Konto des Brexits.


Marktteilnehmer schauen mit Sorge auf die kommenden Wochen. Trotzdem ist es zu früh, den Sommer abzuhaken. Die EU braucht den Export, das stimmt. Es gibt zu China aber durchaus Alternativen, wie z.B. die Phillipinen, Hongkong, Japan oder Südkorea. Ein Lichtblick ist auch der Markt in den USA. Dort liegen die Erzeugerpreise aktuell bei 2,40 € pro kg SG. Auf dem Weltmarkt haben sie mit diesem Niveau kaum Chancen. Mittelfristig wird China auch wieder mehr Ware brauchen. „Die Chinesen leben aktuell von der Substanz“, erklärt ein Marktkenner. In China grassiert eine zweite ASP-Welle. Aus Angst vor Verlusten würden viele Betriebe notschlachten. Wenn das stimmt, dürfte Schweinefleisch im Reich der Mitte auch schnell wieder knapp werden.

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