Der Schweinemarkt kommt nicht vom Fleck. Das kleine Lebendangebot trifft auf eine beschränkte Nachfrage. Teilweise mangelt es Schlachtbetrieben wegen Corona an Personal, und andernorts wollen sie nicht mehr schlachten, weil der Absatz enttäuscht und die Lager voll sind. Die Lage scheint aussichtslos, doch es gibt Gründe für einen baldigen Preisaufschwung:
Der deutsche Schweinebestand ist so niedrig wie zuletzt vor 25 Jahren. Die Schlachtzahlen brechen ein, und Experten rechnen 2022 nur noch mit gut 48 Mio. Schlachtschweinen – minus 7%.
Der Absatz in der EU dürfte sich schon bald beleben. Als die Coronamaßnahmen 2021 weitgehend wegfielen, stiegen die Schweinepreise binnen vier Wochen um über 30 Cent.
Spanien „überschwemmt“ den EU-Markt nicht mehr. Im Gegenteil, seit Anfang Februar ziehen dort die Preise an, weil sich die Lager leeren.
Die meisten Experten erwarten auch international Impulse und verweisen auf die Preisprognosen in den USA (siehe Seite 150).
Klar ist aber auch: Für Euphorie ist kein Platz, denn die durchschnittlich 1,50 € pro kg, die die AMI aus Bonn für 2022 prognostiziert, decken die Produktionskosten der Schweinehalter bei Weitem nicht.
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Der Schweinemarkt kommt nicht vom Fleck. Das kleine Lebendangebot trifft auf eine beschränkte Nachfrage. Teilweise mangelt es Schlachtbetrieben wegen Corona an Personal, und andernorts wollen sie nicht mehr schlachten, weil der Absatz enttäuscht und die Lager voll sind. Die Lage scheint aussichtslos, doch es gibt Gründe für einen baldigen Preisaufschwung:
Der deutsche Schweinebestand ist so niedrig wie zuletzt vor 25 Jahren. Die Schlachtzahlen brechen ein, und Experten rechnen 2022 nur noch mit gut 48 Mio. Schlachtschweinen – minus 7%.
Der Absatz in der EU dürfte sich schon bald beleben. Als die Coronamaßnahmen 2021 weitgehend wegfielen, stiegen die Schweinepreise binnen vier Wochen um über 30 Cent.
Spanien „überschwemmt“ den EU-Markt nicht mehr. Im Gegenteil, seit Anfang Februar ziehen dort die Preise an, weil sich die Lager leeren.
Die meisten Experten erwarten auch international Impulse und verweisen auf die Preisprognosen in den USA (siehe Seite 150).
Klar ist aber auch: Für Euphorie ist kein Platz, denn die durchschnittlich 1,50 € pro kg, die die AMI aus Bonn für 2022 prognostiziert, decken die Produktionskosten der Schweinehalter bei Weitem nicht.