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topplus Reportage

Multitalent für Stall und Weide

Lesezeit: 2 Minuten

Das Schlachtmobil des Betriebes Land.Luft eignet sich für Schweine, Rinder und Schafe.


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Die ganzjährige Freilandhaltung ihrer Tiere und die Schlachtung auf dem Hof sind wesentliche Bausteine des Betriebskonzeptes von Land.Luft in Leberfing (Niederbayern). „Unser Ziel ist eine geschlossene Wertschöpfungskette mit hofeigener Zerlegung und Verarbeitung sowie der Vermarktung des Fleisches über unsere Restaurants, Hotels und unser Seniorenwohnheim“, erklärt Hans Lindner, Hofeigentümer und Chef des Arnstorfer Baukonzerns Lindner.


Das dafür selbst konstruierte Schlachtmobil eignet sich sowohl für die Schlachtung von Rindern, als auch für Schweine und Schafe. „Momentan schlachten wir darin für unseren Bedarf pro Woche bis zu zwölf Schweine, ein Rind und einmal im Monat Lämmer“, berichtet Betriebsleiter Patrick Ossiander.


Zwei Tage Angewöhnung


Zwei bis drei Tage vor der Schlachtung wird der Anhänger zur Angewöhnung der Tiere auf die Weide oder in die Nähe des Stalls gestellt. Weil sie darin Futter erhalten, gehen sie am Schlachttag in der Regel selbstständig hinein. „Sie schnuppern am Anhänger, legen sich gemütlich auf die Rampe und werden dann einzeln separiert“, so Ossiander.


Im Anhänger erfolgt die Betäubung per Elektrozange, danach die Entblutung. Mit zwei Metzgern seien die vorgegebenen Zeiten gut einzuhalten. Über eine Rohrbahn fahren die Schlachtkörper dann in den per transparentem Plastikvorhang geschützten Lagerraum im hinteren Teil des Anhängers. Hier haben bis zu zwölf Schweine Platz. Der neue hofeigene Schlacht- und Zerlegebetrieb, auf den das Mobil zugelassen ist, liegt nur zehn Minuten von der Weide entfernt.


Einfacher Umbau


Sollen anschließend Rinder geschlachtet werden, ist lediglich der Plastikvorhang auszuhängen. Ihre Betäubung erfolgt in einem mobilen Fixierstand, den sie schon von der Weide her kennen. Die Lämmer müssen die Mitarbeiter dagegen mit einer Wanne in den Betäubungsraum tragen.


Im Moment wird der Anhänger, der rund 40000 € gekostet hat, nur zur Schlachtung der eigenen Tiere eingesetzt. „Wir bereiten aber die Schlachtung im Lohn vor und versuchen, Kooperationen zwischen Landwirten und Metzgern aufzubauen“, sagt Ossiander.


Sollen größere Tierzahlen geschlachtet werden, müsse ein zweites Transportfahrzeug zum Zerlegebetrieb fahren. Problematisch sei für den externen Einsatz bisher vor allem das hohe Gesamtgewicht des Anhängers von ca. 3 t, das nur den Transport per Traktor erlaube und daher aufgrund der Zeitvorgaben den Einsatzradius stark begrenze.

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