Etliche Landwirte haben sich in den vergangenen Wochen zumindest einen Teil ihres N-Dünger-Bedarfs für das nächste Frühjahr gesichert. Das war die richtige Entscheidung. Denn die Anbieter lockten mit attraktiven Abrechnungskonditionen, um die Nachfrage anzuregen. Und mittlerweile haben die Preis-signale wieder ins Plus gedreht:

• Geprillten Harnstoff konnten Landwirte zuletzt je nach Region für 270 bis 300 €/t kaufen (ohne MwSt.). Granulierte Ware kostete etwa 20 bis 25,30 €/t mehr.
• KAS wurde an frachtgünstigen Standorten noch für 225 bis 250 €/t offeriert. In normalerweise eher hochpreisigen Gebieten reichte die Spanne aber auch schon bis über 280 €/t.
• AHL kostete je nach Region 195 bis knapp über 230 € pro t. Das galt für 30er-Importware und auch für Standard-AHL mit 28 % N.

Teils wurden sogar noch deutlich höhere Preise für Harnstoff, KAS und Co. genannt. Davon müssen Sie sich als Landwirt aber nicht verunsichern lassen. Denn das waren Versuchsballons einiger Meinungsmacher. Sie sollten allerdings auch nicht darauf spekulieren, dass es mit den Kursen bald wieder kräftig abwärts geht. Die weltweite Nachfrage ist rege, und bei uns naht die nächste Düngersaison – warum sollte der Handel also jetzt die Preise senken?