Nachholbedarf bei den Erzeugerpreisen
Die festen Getreidepreise auf der Großhandelsstufe sind bei den Erzeugern noch nicht voll angekommen. Beobachter sehen aber auch dort noch Spielraum nach oben.
Die Börsen- und Großhandelsnotierungen für Brot- und Futtergetreide haben in den vergangenen Wochen überraschend deutlich angezogen. Der Weizen hat an die Pariser Matif z.B. die wichtige Marke von 200 €/t geknackt, und auch die Maiskurse sind gestiegen. Allerdings ist davon auf der Erzeugerstufe aus Sicht vieler Landwirte noch nicht genug angekommen. Frei nach dem Motto: „Stell Dir vor, es ist Markt, aber keiner verkauft“, hält sich die Abgabebereitschaft denn auch in Grenzen. Und das dürfte wohl auch die richtige Entscheidung sein, wenn der jeweilige Handelspartner jetzt noch zu sehr mauert.
2% kleinere Ernte
Viele Erfasser und Verarbeiter wähnen sich in der laufenden Saison gut bis sehr gut versorgt, und es drohen in der Tat keine Versorgungslücken. Das Angebot ist allerdings auch nicht übermäßig groß. Das bestätigen die jüngsten Schätzungen des Deutschen Raiffeisenverbandes. Dieser beziffert die deutsche Getreideernte des Jahres 2020 auf insgesamt rund 43,3 Mio. t (minus 2,1% gegenüber dem Vorjahr), davon ca.
- 22,1 Mio. t Weizen (-4%),
- 10,8 Mio. t Gerste (-6%),
- 4 Mio. t Mais (+10%),
- 3,5 Mio. t Roggen (+8%),
- 2 Mio. t Triticale (-7%) und
- 712000 t Hafer (+45%).
Die Zuwächse bei Mais und Hafer fallen...
Mit top+ weiterlesen
Das volle Spezialwissen in Ackerbau, Rinder- / Schweinehaltung sowie Management
Monatsabo
0,00 EUR
im 1. Monat
danach 9,80 EUR / Monat
- Jederzeit kündbar
- Tagesaktuelle Nachrichten, Preis- und Marktdaten
- Exklusive Beiträge, Videos und Hintergrundinfos
- Preisvorteile auf Webinare und Produkte
Jahresabo
99,00 EUR
im 1. Jahr
danach 117,60 EUR / Jahr
Spar-Angebot
- 15% im ersten Jahr sparen
- Tagesaktuelle Nachrichten, Preis- und Marktdaten
- Exklusive Beiträge, Videos und Hintergrundinfos
- Preisvorteile auf Webinare und Produkte
Jahresabo
124,20 EUR / Jahr
- 12 Hefte pro Jahr
- Tagesaktuelle Nachrichten, Preis- und Marktdaten
- Exklusive Beiträge, Videos und Hintergrundinfos
- Preisvorteile auf Webinare und Produkte
Die Redaktion empfiehlt
-
Umweltbundesamt rudert bei CO2-Abgabe für Rinder zurück
-
Haltungs-VO: Bei Auslauf künftig knapp 2 m2 pro Mastschwein?
-
Grünen-Politikerin Wiener wird Berichterstatterin zur Pflanzenschutzverordnung
-
Leserkommentare auf topagrar.com: „Das können wir gemeinsam besser”
-
Tierschützer würden Hähnchenmästern Gashahn gerne zudrehen