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Lesezeit: 4 Minuten

Landwirte,die ihren StickstoffdüngerBedarf schon Anfang bis Mitte Dezember 1999 vorgekauft haben,trafen die richtige Entscheidung.Die Preise haben deutlich angezogen.Hauptursachen sind: Höhere Energie-und Rohstoffkosten verteuern bei uns die Produktion. Das frei verfügbare heimische Angebot scheint derzeit begrenzt zu sein. Der Einfuhrdruck aus Osteuropa hat nachgelassen,die Preise für Importe tendieren fest.Harnstoff kostete zuletzt am Schwarzen Meer fob Schiff zwischen 76 und 77 US-Dollar pro Tonne.Das entspricht einer Steigerung um fast 3,50 DM pro dt seit Ende November 99. Ähnlich ist die Entwicklung bei AHL. Die letzten Billigpartien sind vom Markt. Wer noch AHL im Lager hat,trennt sich momentan nur ungern davon ,berichtet ein norddeutscher Marktkenner.Viele Anbieter spekulieren auf anziehende Notierungen.Sie rechnen fest damit,dass Importe aus Russland durch Anti-DumpingZölle der EU verteuert werden. Der Großhandel konnte AHL aus Litauen cif norddeutscher Seehafen Mitte Januar für 14,50 bis 16 DM/dt beziehen. Für 30er AHL aus der Slowakei wurden Preise zwischen 15 und 16 DM/dt genannt. Landwirten im Norden und Nordosten Deutschlands wurde AHL bei Mindestabnahme von 25 Tonnen zuletzt frei Hof je nach Frachtentfernung für 15,50 bis 18 DM/dt angeboten (ohne MwSt.).Im Süden und Westen wurden pro dt um 1 bis 1,50 DM höhere Preise gefordert. Aufschläge angekündigt Für den Februar wurden Aufschläge von 50 Pf/dt angekündigt.Doch diese sind nicht sicher.Falls sich Brüssel z.B.wider Erwarten gegen Strafzölle auf osteuropäische Billigeinfuhren entscheidet,dürften diese Importe wieder zunehmen.Außerdem werden dann vermutlich die bei uns vorhandenen Lagerbestände umgehend geräumt.Das heißt,das Angebot könnte sprunghaft ansteigen,der Preisspielraum nach oben bliebe zumindest begrenzt.Das gleiche gilt,wenn sich der Euro-Kurs erholen sollte. Deutliche angezogen haben auch die Notierungen für KAS.Im Januar wurden von der heimischen Industrie 16,25 bis 16,70 DM pro dt KAS (27 %N)cif Binnenhafen gefordert.Partien aus Polen werden an der Donau zu Cif-Preisen von 16 bis 16,40 DM angeboten.Landwirte im Norden und Osten konnten KAS frei Hof je nach Frachtentfernungen zuletzt für 17,50 bis 19 DM/dt kaufen (Mindestbezug 25 t,ohne MwSt.).Im Süden forderten Händler bis zu 20,25 DM/dt.Nennenswerte Umsätze kamen aber nicht zustande. Über die weitere Entwicklung am KAS-Markt gehen die Meinungen weit auseinander.Das Angebot dürfte zwar vorerst eher reichlich bleiben.Das spricht für allenfalls behauptete Notierungen und dafür,Käufe nicht zu überstürzen.Es gibt jedoch auch gegenteilige Meinungen.Die Industrie versucht,für Februar Reports von 50 bis 75 Pf/dt durchzusetzen. Die europäische Stickstoffdünger-Industrie hat einen massiven Kapazitätsabbau angekündigt.Norsk Hydro will die Produktion in der ersten Hälfte dieses Jahres um rund eine Million Tonnen (hauptsächlich KAS)vermindern.Auf insgesamt die gleiche Menge summieren sich die geplanten Stilllegungen von BASF,Kemira und Fertiberia. Diese Ankündigungen sind vorerst jedoch reine Lippenbekenntnisse,denen erst noch Taten folgen müssen.Ein Insider ist sicher:Die angepeilte Kapazitätseinschränkung um insgesamt gut 2,2 Mio. Tonnen wird wohl nicht erreicht.Ich rechne auch weiterhin mit einem Überangebot und Preiskämpfen. Harnstoff wird derzeit cif Seehafen für 19,50 bis 20,50 DM/dt gehandelt.Die Abgabepreise an die Landwirtschaft (frei Hof)bewegen sich im Norden und Nordosten um 20 bis 21,75 DM/dt an hafennahen Standorten und zwischen 21 und 23 DM pro dt in frachtfernen Regionen. Im Süden und Westen wurden ähnliche Kurse genannt.Nennenswerte Preissteigerungen sind bei Harnstoff vermutlich nicht zu befürchten.Das Angebot drängt zwar nicht,die Versorgung dürfte aber gesichert sein.Außerdem verläuft die Nachfrage ruhig.Das Hauptgeschäft ist gelaufen ,so ein Händler.-me-

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