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Nord-West-Notierung: Wettbewerbsfähig?

Lesezeit: 2 Minuten

Die Schweinevermarktungsgesellschaft Schleswig-Holstein (SVG) kauft dänische Ferkel künftig nicht mehr auf Basis der Nord-West-Ferkelnotierung. Diese bilde nicht mehr das wirkliche Marktgeschehen ab, heißt es. Stattdessen werde der Markt immer stärker über schwankende Zuschläge abgebildet. Aus Sicht der SVG ist das falsch. Zuschläge sollten ausschließlich die Qualität der gehandelten Ferkel bewerten und nicht den Marktverlauf. Für den deutschen Markt wird dies zunehmend zum Problem, weil dieser mit den Märkten in Ost- und Südosteuropa sowie dem dänischen Inlandsmarkt konkurriert. „Wir können den dänischen Ferkelerzeugern auf Basis der Nord-West-Notierung ohne Zuschlagserhöhung keine wettbewerbsfähigen Einkaufspreise mehr anbieten“, beklagen die Verantwortlichen der SVG.


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In der Tat stagniert die Zahl der dänischen Importferkel in Deutschland seit Jahren bei rund 6,5 Mio., während immer mehr Ferkel nach Polen gehen. Seit September 2019 werden sogar mehr Ferkel nach Polen geliefert als zu uns.


Ein Preisvergleich zwischen der Nord-West-Notierung und der in Dänemark verbreiteten Marktnotierung „Pulje-Notierung“, auf der sowohl die meisten dänischen Inlandsgeschäfte und auch das Gros der Exporte in Richtung Ost- und Südosteuropa abgerechnet werden, belegt das Dilemma. Während die beiden Notierungen in den Jahren 2013 bis 2016 nahezu gleich waren, klafft für den Zeitraum 2017 bis November 2019 eine Lücke von gut 2 € – zugunsten der dänischen Marktnotierung.


Um weiterhin ausreichende dänische Ferkel anbieten zu können, wird die SVG ihr Preissystem zum 1.1.2020 umstellen. Basis ist dann die „SVG-Export-Notierung“, die sich zu je einem Drittel aus der VEZG-Notierung (korrigiert auf 30 kg), der Regionalnotierung „SVG gekoppelt“ (korrigiert auf 30 kg) und der SPF Pulje-Notierung (PRRS negativ) zusammensetzt.

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