Wer schwarz- oder rotbunte HF-Bullenkälber verkaufen will, hat es nicht leicht. Gute bis sehr gute Tiere, die mindestens 45 kg lebend wiegen, sind zwar stetig und zu weitgehend behaupteten Kursen abzusetzen. Schwache und leichte Tiere werden hingegen oft gnadenlos aussortiert und sind selbst mit erheblichen Preiszugeständnissen nur schwer zu verkaufen.
Die Kälbermäster mauern derzeit auf ganzer Linie, dabei werden im Rahmen des Weihnachtsgeschäftes etliche Stallplätze frei. „Die Schlacht-erlöse passen nicht zu den hohen Produktionskosten“, begründet ein Kälberhändler die geringe Einstallbereitschaft vieler Kälbermäster. Er hofft aber, dass sich die Notierungen wieder behaupten können – und sei es auch nur, weil zumindest die guten HF-Kälber auch in Richtung Bullenmast vermarktet werden können.
In den Bullenmast-Hochburgen Deutschlands hat es in den letzten Wochen in der Tat Luft in den Ställen gegeben. Die Notierungen für typbetonte Bullenkälber tendieren deshalb schon jetzt stabil bis fest. Und für den Start ins Jahr 2014 rechnen Beobachter mit einer freundlichen Stimmung am Markt für Fleckvieh und Co. Bleibt zu hoffen, dass das auch die Kurse für andere Rassen stützt.