Schwarz- und rotbunte HF-Bullenkälber erzielen nach wie vor stabile bis feste Preise. Denn das Angebot drängt nicht und trifft auf eine rege Nachfrage. Kälbermäster belegen frei werdende Stallplätze umgehend neu. Schwere, ausgesuchte Tiere sind zudem auch bei einigen Bullenmästern „beliebt“. Schließlich sind Charolais-Kreuzungen, Fleckvieh oder andere typbetonten Herkünfte deutlich teurer.

Zuletzt kratzten die Notierungen für HF-Bullenkälber im Nordwesten an der Marke von 100 € (ohne MwSt.), und im Schnitt wurden etwa 85 bis 90 €/Tier gezahlt. Dieses Niveau erwarten Beobachter auch im weiteren Verlauf. Aber nur, wenn die Qualität stimmt. Abfallende Tiere würden gnadenlos aussortiert und seien selbst zu absoluten Niedrigpreisen immer schwerer zu vermarkten, klagen Händler.

Bei fleischbetonteren Kälbern achten Bullenmäster auch auf Gewicht, Gesundheit usw. Kein Wunder, wenn für ein Fleckvieh-Bullenkalb inkl. MwSt. im Schnitt 500 € fällig werden. Im Gegensatz zu den Milchrassen könne man hier aber über den Preis oft noch etwas machen, wenn Kälber leicht seien, heißt es. Denn das Angebot reiche gerade so aus, um die Nachfrage zu decken.