Männliche HF-Kälber erzielen nur niedrige Preise. Das Angebot bewegt sich zwar in einem saisonüblichen Rahmen. Aber die Nachfrage enttäuscht auf ganzer Linie, obwohl im Rahmen des Vorweihnachtsgeschäftes auch in diesem Jahr z.B. etliche Plätze in der Kälbermast frei wurden. „Vielen Betriebsleitern fehlt angesichts niedriger Schlachterlöse das Vertrauen in die Zukunft. Deshalb zögern sie die Einstallungen hinaus. Teils sind sie selbst mit Preiszugeständnissen nicht zu ködern“, bringt ein westdeutscher Kälberhändler die Lage auf den Punkt.
Er hofft, dass sich der Markt im neuen Jahr wieder etwas entspannt, an eine kurzfristige deutliche Besserung glaubt er allerdings nicht. Beispielsweise aus den folgenden Gründen:
Im Bereich Schlachtung und Zerlegung drohen immer noch Corona-bedingte Engpässe. Das gilt nicht nur für Großrinder-, sondern auch für spezialisierte Kälberschlachter.
Ohne den Außer-Haus-Verzehr bleibt die Fleischnachfrage ruhig, und vorerst kann man über Lockerungen des Lockdowns nur spekulieren.
Zu leichte Bullenkälber oder Tiere mit anderen Qualitätsmängeln sind sogar zu Dumpingpreisen nur schwer abzusetzen. Das gilt nicht nur für HF, auch bei typbetonteren Herkünften, z.B. Fleckvieh, wird gnadenlos sortiert. Kein Wunder, die spezialisierten Bullenmäster versuchen ebenfalls, die niedrigen Schlachterlöse durch Einsparungen an anderen Stellen wenigstens etwas auszugleichen.
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Männliche HF-Kälber erzielen nur niedrige Preise. Das Angebot bewegt sich zwar in einem saisonüblichen Rahmen. Aber die Nachfrage enttäuscht auf ganzer Linie, obwohl im Rahmen des Vorweihnachtsgeschäftes auch in diesem Jahr z.B. etliche Plätze in der Kälbermast frei wurden. „Vielen Betriebsleitern fehlt angesichts niedriger Schlachterlöse das Vertrauen in die Zukunft. Deshalb zögern sie die Einstallungen hinaus. Teils sind sie selbst mit Preiszugeständnissen nicht zu ködern“, bringt ein westdeutscher Kälberhändler die Lage auf den Punkt.
Er hofft, dass sich der Markt im neuen Jahr wieder etwas entspannt, an eine kurzfristige deutliche Besserung glaubt er allerdings nicht. Beispielsweise aus den folgenden Gründen:
Im Bereich Schlachtung und Zerlegung drohen immer noch Corona-bedingte Engpässe. Das gilt nicht nur für Großrinder-, sondern auch für spezialisierte Kälberschlachter.
Ohne den Außer-Haus-Verzehr bleibt die Fleischnachfrage ruhig, und vorerst kann man über Lockerungen des Lockdowns nur spekulieren.
Zu leichte Bullenkälber oder Tiere mit anderen Qualitätsmängeln sind sogar zu Dumpingpreisen nur schwer abzusetzen. Das gilt nicht nur für HF, auch bei typbetonteren Herkünften, z.B. Fleckvieh, wird gnadenlos sortiert. Kein Wunder, die spezialisierten Bullenmäster versuchen ebenfalls, die niedrigen Schlachterlöse durch Einsparungen an anderen Stellen wenigstens etwas auszugleichen.