Vom Spitzenwert des letzten Jahres sind die Notierungen für HF-Bullenkälber zwar noch weit entfernt. Im Juni 2017 wurden im Bundesmittel zeitweilig gut 150 €/Tier gezahlt (netto, ab Hof). Aktuell sind die Preise aber auch wieder sehr fest gestimmt, denn das überschaubare Angebot trifft auf eine rege Nachfrage. Optimisten sehen Chancen, dass die Vorjahres-Preislinie noch geknackt wird.
Dafür sprechen folgende Punkte:
- In der Kälbermast werden freie Plätze umgehend neu belegt. Denn die Schlachterlöse sind immer noch gut und die Futterkosten relativ niedrig.
- Schwere, ausgesuchte Tiere sind zudem auch bei Rosé- und spezialisierten Bullenmästern unterzubringen. Oft erzielen diese Kälber sogar noch Aufschläge auf die offiziellen Notierungen.
Die freundliche Stimmung am Jungbullenmarkt macht sich auch an den Märkten für typbetonte Bullenkälber bemerkbar. Fleckvieh erzielt Aufschläge und Braunvieh zumindest unveränderte Preise.