Mitte November war es endlich soweit: Matif-Raps knackte die wichtige Marke von 390 €/t. Für Optimisten schien das der lang erhoffte Start einer nachhaltigen Preiserholung zu sein. Schließlich sprechen seit Monaten die fundamentalen Marktdaten für ein deutlich höheres Preisniveau:
Die Ernten in Deutschland und Europa sind deutlich kleiner ausgefallen.
Die Importe haben sich gegenüber dem Vorjahr verdoppelt, Raps ist also richtig knapp hierzulande.
Bislang kamen die Lieferungen vor allem aus der Ukraine. Nach dem Jahreswechsel könnte diese Quelle aber versiegen.
Andere Lieferländer sind ebenfalls knapp versorgt. In Kanada sorgt der frühe Wintereinbruch für Ernteeinbußen, und in Australien sind Teile der Ernte dürrebedingt ganz ausgefallen.
Damit zeichnet sich ab, dass sich die Rapsnachfrage 2020 wieder stärker auf den Inlandsraps konzentrieren dürfte und die Notierungen die magische Preismarke nach der Weihnachtspause doch überwinden könnten. Dann dürften sich interessante Vermarktungsoptionen für noch nicht verkaufte Ware ergeben.
Auch könnte dann bald die kommende Ernte in den Fokus rücken: Denn die Aussaatfläche für 2020 ist nur etwa so groß wie die Erntefläche 2019. Damit ist ein deutliches Ernteplus so gut wie ausgeschlossen. Raps bleibt also absehbar knapp, eventuell ergeben sich also lohnende Kontrakt-Offerten für 2020.
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Mitte November war es endlich soweit: Matif-Raps knackte die wichtige Marke von 390 €/t. Für Optimisten schien das der lang erhoffte Start einer nachhaltigen Preiserholung zu sein. Schließlich sprechen seit Monaten die fundamentalen Marktdaten für ein deutlich höheres Preisniveau:
Die Ernten in Deutschland und Europa sind deutlich kleiner ausgefallen.
Die Importe haben sich gegenüber dem Vorjahr verdoppelt, Raps ist also richtig knapp hierzulande.
Bislang kamen die Lieferungen vor allem aus der Ukraine. Nach dem Jahreswechsel könnte diese Quelle aber versiegen.
Andere Lieferländer sind ebenfalls knapp versorgt. In Kanada sorgt der frühe Wintereinbruch für Ernteeinbußen, und in Australien sind Teile der Ernte dürrebedingt ganz ausgefallen.
Damit zeichnet sich ab, dass sich die Rapsnachfrage 2020 wieder stärker auf den Inlandsraps konzentrieren dürfte und die Notierungen die magische Preismarke nach der Weihnachtspause doch überwinden könnten. Dann dürften sich interessante Vermarktungsoptionen für noch nicht verkaufte Ware ergeben.
Auch könnte dann bald die kommende Ernte in den Fokus rücken: Denn die Aussaatfläche für 2020 ist nur etwa so groß wie die Erntefläche 2019. Damit ist ein deutliches Ernteplus so gut wie ausgeschlossen. Raps bleibt also absehbar knapp, eventuell ergeben sich also lohnende Kontrakt-Offerten für 2020.