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„Russland dürfte 2020 sogar mehr ernten“

Lesezeit: 2 Minuten

Im Schwarzmeerraum fehlt Regen. Wie ist die aktuelle Situation?


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Bouillet: Nach dem Winter sahen die Bestände in Südrussland und der Ukraine ordentlich aus, doch der Frühling war viel zu trocken. Wir rechnen im Schwarzmeerraum mit einer kleineren Getreideernte als im Vorjahr. Vor allem die Ukraine dürfte weniger Weizen und Gerste ernten. In Russland beschränken sich die Schäden auf den Süden. Andere Regionen weiter nördlich und östlich haben hingegen relativ viel Niederschläge abbekommen. Die Aussaat schreitet dort gut voran. Russlandweit dürfte die Ernte deshalb sogar größer ausfallen als im vergangenen Jahr.


Die Ukraine ist auch ein wichtiger Rapslieferant für die EU. Wie sind die Erwartungen für die Ernte 2020?


Bouillet: Der ukrainische Raps ist nicht so gut aus dem Winter gekommen. Wir hatten einiges an Auswinterungen und nun fehlt den Pflanzen das Wasser. Ich rechne in der Ukraine nur mit 2,9 Mio. t Raps im Sommer. Das wären 10% weniger als im Vorjahr.


Wirkt sich Corona auf den Agrarhandel in der Ukraine und Russland aus?


Bouillet: Ja! Der Handel ist nicht mehr so frei wie vor der Pandemie. Viele Menschen in Russland, Rumänien und der Ukraine arbeiten nicht und haben dadurch weniger Geld. Sie sind auf günstige Lebensmittel angewiesen. Die Regierungen schauen deshalb ganz genau, wie sich die Getreidepreise auf dem heimischen Markt entwickeln und bremsen im Zweifel den Export.


Das hört sich nach steigenden Weizenpreisen am Weltmarkt an, oder?


Bouillet: Ganz so einfach ist es nicht. Der Preisverfall beim Rohöl hat die Maispreise am Weltmarkt in den Keller geschickt. Das strahlt auch auf die Preise für Weizen aus. Die Kurse sind dadurch gedeckelt. Für die neue Ernte werden in der Ukraine derzeit 195 $/t fob (180 €/t) geboten. Das sind 25 $ (23 €) weniger als für aktuelle Ware.

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