Von einer vorweihnachtlichen Euphorie konnte am Rindfleischmarkt immer noch keine Rede sein, aber in der zweiten Dezemberwoche kam wieder etwas mehr Schwung ins Geschäft. Der LEH soll vermehrt Edelteile für Verkaufsaktionen geordert haben, berichten Großhändler. Gleichzeitig hielt sich das Angebot in Grenzen, und die Preise stabilisierten sich. Für Spitzentiere wurden sogar moderate Aufschläge bewilligt.
Wenn Sie dieses Heft in Händen halten, dürfte sich der Markt wieder beruhigt haben. Und weil „zwischen den Jahren“ viele Schlachttage wegfallen, wird sich die Nachfrage zeitweilig sogar in Grenzen halten. Es wird aber nach wie vor Interesse an schweren Metzgertieren geben. Diese werden zum Jahresende oft auf Bestellung geschlachtet und gut bezahlt.
Wie es im Januar weitergeht, ist allerdings sehr umstritten:
Optimisten erwarten eine rege Nachfrage und weitgehend stabile Preise. Denn der Überhang an zeitweilig geschobenen Tieren werde nicht sehr groß ausfallen, heißt es. Zudem würden die meisten Schlachter mit fast leeren Kühlhäusern ins neue Jahr starten. Sie könnten es sich also gar nicht leisten, im Einkauf zu stark auf der Preisbremse zu stehen.
Skeptiker befürchten hingegen Schwächen. Die Rindfleischnachfrage wird sich ihrer Meinung nach beruhigen. Nach den Festtagen drosseln viele Konsumenten in der Tat normalerweise ihre Lebensmittelausgaben – aus finanziellen Gründen und teils auch wegen des Gewichts auf den Hüften.
Wir meinen: Falls Sie Bullen zum Schlachten geben wollen, sollten Sie das bald tun. Es droht kein Absturz ins Bodenlose, aber saisonbedingt könnten die Notierungen ihren Zenit vorerst überschritten haben. Die Nachfrage nach Kuhfleisch dürfte hingegen spätestens Mitte Januar wieder in Schwung kommen.
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Von einer vorweihnachtlichen Euphorie konnte am Rindfleischmarkt immer noch keine Rede sein, aber in der zweiten Dezemberwoche kam wieder etwas mehr Schwung ins Geschäft. Der LEH soll vermehrt Edelteile für Verkaufsaktionen geordert haben, berichten Großhändler. Gleichzeitig hielt sich das Angebot in Grenzen, und die Preise stabilisierten sich. Für Spitzentiere wurden sogar moderate Aufschläge bewilligt.
Wenn Sie dieses Heft in Händen halten, dürfte sich der Markt wieder beruhigt haben. Und weil „zwischen den Jahren“ viele Schlachttage wegfallen, wird sich die Nachfrage zeitweilig sogar in Grenzen halten. Es wird aber nach wie vor Interesse an schweren Metzgertieren geben. Diese werden zum Jahresende oft auf Bestellung geschlachtet und gut bezahlt.
Wie es im Januar weitergeht, ist allerdings sehr umstritten:
Optimisten erwarten eine rege Nachfrage und weitgehend stabile Preise. Denn der Überhang an zeitweilig geschobenen Tieren werde nicht sehr groß ausfallen, heißt es. Zudem würden die meisten Schlachter mit fast leeren Kühlhäusern ins neue Jahr starten. Sie könnten es sich also gar nicht leisten, im Einkauf zu stark auf der Preisbremse zu stehen.
Skeptiker befürchten hingegen Schwächen. Die Rindfleischnachfrage wird sich ihrer Meinung nach beruhigen. Nach den Festtagen drosseln viele Konsumenten in der Tat normalerweise ihre Lebensmittelausgaben – aus finanziellen Gründen und teils auch wegen des Gewichts auf den Hüften.
Wir meinen: Falls Sie Bullen zum Schlachten geben wollen, sollten Sie das bald tun. Es droht kein Absturz ins Bodenlose, aber saisonbedingt könnten die Notierungen ihren Zenit vorerst überschritten haben. Die Nachfrage nach Kuhfleisch dürfte hingegen spätestens Mitte Januar wieder in Schwung kommen.