Schlachtschweine: Die Stimmung hellt sich vermutlich auf
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Die Schlachtschweinepreise haben vor Ostern nachgegeben. Beobachter rechnen jetzt aber wieder mit festeren Preisen. Viele Schlachter klagen zwar nach wie vor über fehlende Absatzschienen – der Außer-Haus-Verzehr ist wegen der Coronakrise weggebrochen. Dafür legte der Thekenverkauf von Fleisch zuletzt etwas zu. Schlachtschweine sind durchaus gefragt.
Dass sich der freundlichere Trend ungebrochen fortsetzen wird, ist unwahrscheinlich. „Sollte es wegen Corona logistische Probleme geben und die Schlachtungen stocken, könnte zeitweise Druck aufkommen“, sagt ein westdeutscher Marktexperte. Grundsätzlich sind er und viele seiner Kollegen aber optimistisch gestimmt:
Es droht kein überraschender Angebotsschub, denn bislang haben fast alle Mäster kontinuierlich vermarktet.
Die Nachfrage nach Schweinefleisch profitiert im Inland witterungsbedingt von vermehrten Grillaktivitäten. Das dürfte über den Sommer hinweg auch so bleiben, denn vermutlich werden mehr Urlauber als sonst ihre Sommerferien zuhause verbringen.
Allmählich nimmt zudem der Export in Richtung China wieder richtig Fahrt auf. Je mehr dort in puncto Corona wieder Normalität einkehrt, desto zügiger läuft die Abwicklung der Kühlcontainer in den chinesischen Häfen und der Abtransport des Fleisches in die Verbrauchshochburgen. Dort klaffen riesige Versorgungslücken, die Peking bis auf Weiteres nur durch Fleischimporte schließen kann.
Falls es keine bösen Überraschungen am Markt gibt, werden die Schlachterlöse also steigen. Wie stark, hängt allerdings auch davon ab, in welchem Umfang die Fleischfirmen die höheren Verkaufserlöse an ihre landwirtschaftlichen Lieferanten weitergeben. Das geschieht zumeist leider eher zögernd.
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Die Schlachtschweinepreise haben vor Ostern nachgegeben. Beobachter rechnen jetzt aber wieder mit festeren Preisen. Viele Schlachter klagen zwar nach wie vor über fehlende Absatzschienen – der Außer-Haus-Verzehr ist wegen der Coronakrise weggebrochen. Dafür legte der Thekenverkauf von Fleisch zuletzt etwas zu. Schlachtschweine sind durchaus gefragt.
Dass sich der freundlichere Trend ungebrochen fortsetzen wird, ist unwahrscheinlich. „Sollte es wegen Corona logistische Probleme geben und die Schlachtungen stocken, könnte zeitweise Druck aufkommen“, sagt ein westdeutscher Marktexperte. Grundsätzlich sind er und viele seiner Kollegen aber optimistisch gestimmt:
Es droht kein überraschender Angebotsschub, denn bislang haben fast alle Mäster kontinuierlich vermarktet.
Die Nachfrage nach Schweinefleisch profitiert im Inland witterungsbedingt von vermehrten Grillaktivitäten. Das dürfte über den Sommer hinweg auch so bleiben, denn vermutlich werden mehr Urlauber als sonst ihre Sommerferien zuhause verbringen.
Allmählich nimmt zudem der Export in Richtung China wieder richtig Fahrt auf. Je mehr dort in puncto Corona wieder Normalität einkehrt, desto zügiger läuft die Abwicklung der Kühlcontainer in den chinesischen Häfen und der Abtransport des Fleisches in die Verbrauchshochburgen. Dort klaffen riesige Versorgungslücken, die Peking bis auf Weiteres nur durch Fleischimporte schließen kann.
Falls es keine bösen Überraschungen am Markt gibt, werden die Schlachterlöse also steigen. Wie stark, hängt allerdings auch davon ab, in welchem Umfang die Fleischfirmen die höheren Verkaufserlöse an ihre landwirtschaftlichen Lieferanten weitergeben. Das geschieht zumeist leider eher zögernd.