A m Braugerstenmarkt hat sich der Wind total gedreht.Erst haben die Abnehmer gemauert und absolute Niedrigstpreise herausgestellt.Jetzt wundern sie sich,dass sie selbst zu deutlich aufgebesserten Kursen kaum Ware bekommen ,beschreibt ein Insider die derzeitige Situation. Tatsache ist:Das frei verfügbare Angebot aus der Erzeugerstufe ist mittlerweile ungewöhnlich klein.Offenbar wurde bereits viel Braugerste verfüttert und frühzeitig zur Intervention angedient. Tatsache ist aber auch,dass die Mälzereien jetzt an Käufen interessiert sind,da sie Exportverpflichtungen erfüllen müssen. Das führt zu festen Preisen.Mitte Januar boten heimische Mälzereien für Braugerste um 30 DM/dt franko Lager. Landwirten wurden je nach Frachtentfernung 24,50 bis 26,50 DM/dt frei Handel gezahlt.Für den Februar sind Erzeugerpreise von bis zu 27 DM/dt im Gespräch.Ob es so kommt,ist zwar noch nicht sicher.Marktkenner halten es aber durchaus für möglich.Denn die unterversorgten Mälzereien könnten allenfalls auf dänische Ware ausweichen,und die ist teuer.Fob Schiff verlangen Anbieter aus Dänemark 31,75 bis 32 DM/dt. Vorverträge für die diesjährige Braugerstenernte wurden zuletzt nicht mehr abgeschlossen.Der Handel wäre zwar interessiert,zu Preisen von 24 bis 26 DM/dt vorzukaufen.Dieses Niveau erscheint vielen Erzeugern jedoch angesichts der Entwicklung der laufenden Vermarktungssaison zu niedrig.
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