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Unterschreiben oder nicht?

Lesezeit: 2 Minuten

Unter Mästern gehen die Meinungen zum Tönnies-Vertrag auseinander.


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Pro


Kontra


Da ich bereits über viele Jahre eine feste Lieferbeziehung zu Tönnies habe, stehe ich einer vertraglichen Bindung meiner Schlachtschweine nicht besonders kritisch gegenüber. Vielmehr sehe ich die Möglichkeit, durch die schriftliche Vereinbarung von weiteren Mehrwerten zu profitieren.


Das Hauptargument für den Vertrag ist für mich der Treuebonus. Zudem gibt mir der Mehrwochenpreis den Freiraum, mich mehr auf meine Abläufe im Stall zu konzentrieren. Die Bindung an die VEZG-Preisnotierung ist, neben dem finanziellen Spielraum durch das verkürzte Zahlungsziel, ein weiteres Argument für mich, den Partnervertrag abzuschließen. Dadurch entfallen endlich die leidigen Hauspreisdiskussionen mit meinem Vermarkter.


Gleichzeitig kann ich über das neue Tönnies Agrarportal meine gewohnten Schlachtdaten von nun an kostenlos auswerten.


Die Verbraucher werden künftig immer mehr über die Herkunft ihrer Produkte wissen wollen, gerade vonseiten der Landwirtschaft sollten wir uns hier nicht verschließen, sondern in der Kette Transparenz zeigen.


Ich unterschreibe diesen Vertrag nicht, weil ich Händler bzw. Schlachthöfe beliefern will, die mir kurzfristig das beste Angebot machen. Ich glaube, dass „freie“ Schweine gefragt bleiben. Außerdem bekommt der Schlachthof schon heute über QS und den ausführlichen Lieferschein alle relevanten Daten zur Ferkelherkunft, Fütterung, Tiergesundheit etc. Ich will auch wissen, was mit meinen Daten passiert und würde sie für die Weitergabe nicht freigeben.


Abgesehen davon sind solche Verträge eine Katastrophe für den Schweinemarkt. Das freie Spiel aus Angebot und Nachfrage wird zunehmend außer Kraft gesetzt. Schon jetzt verhandeln viele Mäster nur noch den „Aufschlag“ auf die Notierung. Sind meine Berufskollegen zu faul, sich aktiv um die Vermarktung zu kümmern? Tönnies Einfluss auf die Notierung steigt und steigt.


Warum bindet man sich für ein Jahr oder länger, ohne den Preis zu kennen? Mein Vorschlag: Tönnies nennt mir bei der Ferkeleinstallung einen konkreten Preis für die angehenden Mastschweine. Sagt mir der Preis zu, verkaufe ich die Schweine auch vertraglich vorab.

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