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USA: Milch- und Schweineerzeuger in der Krise

Lesezeit: 2 Minuten

Viele US-amerikanische Milcherzeuger und Schweinehalter haben das laufende Jahr offenbar schon „abgeschrieben“. Anhaltend hohe Futterkosten, z. B. für Mais und Soja sowie dramatisch geschrumpf-te Erzeugerpreise für Milch und Fleisch bescheren den Farmern seit Monaten herbe Verluste.


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Das amerikanische Landwirtschaftsministerium (USDA) erwartet daher in den kommenden 12 Monaten eine deutliche Abstockung der Milch-viehherden. Die Wa-shingtoner Experten gehen davon aus, dass der US-Bestand von derzeit knapp 9,2 Mio. Kühen bis Mitte 2010 um über 200 000 Tiere schrumpfen könnte.


Erst danach könnten ein abnehmendes Milchangebot und eine steigende Nachfrage die Erzeugerpreise steigen lassen. Derzeit hält das USDA in der zweiten Jahreshälfte 2010 Preissteigerungen bei Butter und Käse um bis zu 20 % für möglich. Sollten sich die Prognosen bestätigen, düften sich das auch positiv auf den europäischen Milchmarkt auswirken.


Vor einer neuen Runde des Strukturwandels stehen offenbar auch die US-amerikanischen Schweinehalter: Experten gehen davon aus, dass noch 2009 etwa 15 bis 20 % der unabhängigen Sauenhalter und Mäster aufgeben könnten. Besonders in Betrieben, die ihre Produktion nicht über Börsengeschäfte absicherten, seien in den vergangenen anderthalb Jahren fast durchweg rote Zahlen geschrieben worden, berichtet ein Branchenkenner. Zuletzt habe der Ausbruch der Mexikogrippe kurz vor Beginn der Grillsaison in den USA die Schweinefleischnachfrage und damit die Erzeugerpreise weiter einbrechen lassen. Die Verluste pro Schwein sollen von durchschnittlich 5 US-Dollar auf 25 US-Dollar gestiegen sein.


Besonders dramatisch: Normalerweise zeichnen sich die Sommermonate in den USA durch höhere Schweinepreise aus, mit denen die Mäster Finanzpolster für die schwächeren Herbst- und Wintermomate anlegen. Nun gehen Marktbeobachter allerdings davon aus, dass im Schweinesektor wohl nicht vor Mitte 2010 mit einer spürbaren Erholung der Preise zu rechnen ist. Diese Aussicht kann man kaum als Hoffnungsschimmer bezeichnen, zumal es für viele US-Betriebe dann tatsächlich zu spät sein könnte.

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