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Vielfalt statt Einfalt

Lesezeit: 2 Minuten

Der Hof Eselsmühle hat sich in einer Generation vom Nebenerwerbsbetrieb zum vielfältigen Biobetrieb mit Zukunft entwickelt.


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Pferde und Rinder zusammen auf einer Weide, kann das gutgehen? „Unsere Pferde sind nett, die Rinder hornlos und zusammen sind sie die beste Grünlandpflege“, erklärt Claudia Hoffarth vom Hof Eselsmühle im mittelhessischen Lohra die ungewöhnliche Mischung.


Esel gibt es auf dem Naturland-Betrieb von Familie Hoffarth zwar schon lange nicht mehr, zur Pferdepension und -zucht (30 Welsh-Cob Ponys) und den über 100 Angus-Rindern kommen im Sommer noch Mastputen. Vor rund 40 Jahren mit nur 12 ha Fläche auf schlechten Böden gestartet, steht der Hof Eselsmühle heute als funktionierender Bio-Vollerwerbsbetrieb da. Heute sind es knapp 300 ha, für die Hoffarth nach der Umstellung auf Bio 1991 eine funktionierende Fruchtfolge mit einem nachhaltigen Nährstoffmanagement entwickelte.


Ein Teil der Ackerflächen in den Auen des kleines Flusses Salzböde wurde wieder in Grünland umgewandelt, welches von den Rindern und Pferden gemeinsam beweidet wird. In Abstimmung mit der Naturschutzbehörde führen Hoffarths jährlich zahlreiche Maßnahmen durch. Dazu gehören Lerchenfenster auf Ackerflächen, gezielt angelegte Blühflächen für Insekten oder die späte Mahd ausgewählter Wiesen zum Brutschutz. Dass die Familie mit Wasserkraft, Sonnenernergie und Holzheizung ernergieautark wirtschaftet, sich ehrenamtlich in der Gemeinde und im Naturschutz engagiert, und sich auch noch offen für den Erfahrungsaustausch mit Berufskollegen zeigt, kommt noch hinzu. Hoffeste mit bis zu 6000 Besuchern krönen das Engagement der Familie.


Gerade die Vielfalt des Hofes Eselsmühle mit den vielen unterschiedlichen Standbeinen ist das Fundament für den wirtschaftlichen Erfolg des Betriebes. Alles Betriebszweige greifen zudem ineinander. So wird zum Beispiel der Kuhstall im Sommer für die Putenmast genutzt. Das Kleegras aus dem Ackerbau wird in Teilen auch für die Fütterung der Angusrinder verwertet. Diese sorgen wiederum für Erlöse in der Direktvermarktung und als Zuchttiere und pflegen die Weideflächen.


Das Gesamtbetriebskonzept geht damit auf, und auch die Nachfolge ist gesichert. Sohn Felix (26) ist froh, den Betrieb der Eltern übernehmen zu dürfen: „Einen top geführten Betrieb weiterführen zu dürfen, macht einen schon stolz“, gibt der künftige Bewirtschafter zu.


Der Jury gefiel am Hof Eselsmühle die vielfältige Ausrichtung und die bemerkenswerte Entwicklung vom kleinen Nebenerwerbsbetrieb zum wirtschaftlich erfolgreichen Haupterwerbsbetrieb.


Infos:www.hof-eselsmuehle.de

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