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Vom Öko-Pionier zum Biogemüse-Profi

Lesezeit: 2 Minuten

Rund 1000 t Biogemüse produziert Familie Pfänder jährlich. Der viehlose Betrieb setzt auf eine eigene Kompostierung.


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Der Generationswechsel läuft in landwirtschaftlichen Betrieben selten problemlos ab. Auf dem Hof von Familie Pfänder in Schwabmünchen (Bayern) ist das unter besonderen Vorzeichen trotzdem erfolgreich gelungen. Senior Johann Pfänder (68) gilt als Pionier des Öko-Landbaus, seine beiden Söhne Florian (30) und Johannes (34)bewirtschaften den Bioland-Betrieb gemeinsam und haben 2016 bei der Übernahme einen furiosen Start hingelegt: Sie investierten direkt in eine große Lager- und Aufbereitungshalle für Biogemüse. Darin wird das Gemüse gewaschen, sortiert und verpackt.


Insgesamt gehören 55 ha Ackerfläche zum Pfänderhof, auf 25 ha bauen die Brüder 20 verschiedene Sorten Gemüse an, auf 5 ha wachsen Kartoffeln. Hinzu kommen Dinkel und Weizen. Durch den für einen Gemüsebaubetrieb vergleichsweise hohen Kleegrasanteil und durch die weite Fruchtfolge mit Getreide und Kartoffeln können Pfänders den Krankheitsdruck relativ gering halten.


Rund 1000 t Gemüse produzieren Pfänders pro Jahr. Die Vermarktung läuft zu weit über 80% direkt und regional über Hof- und Bioläden, Kantinen und gemeinsam mit der Solidargemeinschaft „Unser Land“. Nur einen relativ geringen Anteil des Gemüses vermarkten Pfänders über den Öko-Großhandel.


Drei Nachbarbetriebe sind über die Verarbeitung und Vermarktung von Karotten beziehungsweise Kohl eingebunden. Um die Fruchtfolge noch breiter aufzufächern, arbeitet Familie Pfänder zwecks Flächentausch zusätzlich mit weiteren benachbarten Biobetrieben zusammen.


Kleegras-Kompostierung


Pfänder Senior gilt als Pionier der Kompostierung von Kleegras. Der Kleegrasaufwuchs wird so überhaupt erst im Gemüsebau nutzbar. In dem viehlos wirtschaftenden Gemüsebetrieb können Pfänders den Kompost dann flexibel in der Fruchtfolge einsetzen.


In die Kompostmieten mischen die Biolandwirte Gemüseabfälle (ca. 20%), Waschschlamm (rund 30%) und zu einem Drittel betriebseigenes Kleegras sowie Stroh und Asthäcksel (20%) zusammen.


Infos:www.pfaender-hof.de.de

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