Um die Folgen der Klimaerwärmung kontrollieren zu können, muss der weltweite Temperaturanstieg bis 2050 auf zwei Grad begrenzt werden, sagt die Wissenschaft. Dazu müssten die Treibhausgas-Emissionen gegenüber 1990 halbiert werden. Diese Berechnungen schließen u. a. auch den Ausstoß von Methan und Lachgas ein, die deutlich klimaschädlicher sind als CO2. Sie werden in so genannte CO2-Äquivalente umgerechnet. Deutschland möchte selbst eine Absenkung der Treibhausgase um 40 % bis 2020 erreichen.
In den Bereichen Verkehr, Strom und Heizen hat die Politik bereits stark eingegriffen. Da die menschliche Ernährung für ein Fünftel der deutschen Treibhausgase verantwortlich gemacht wird, will die Politik auch hier steuern. Um die Klimaschädlichkeit von Produkten bewerten zu können, wurde der CO2-Fußabdruck eingeführt. Er ist eine Bilanz aller Treibhausgas-Emissionen umgerechnet auf CO2-Äquivalente entlang der Produktionskette. Ist die Berechnung international vereinheitlicht, lässt sich die Klimawirkung für den Apfel aus Neuseeland mit einem Apfel aus dem Alten Land vergleichen.