Weizen im Aufwind: Die Weizenkurse stabilisierten sich zuletzt. Mit 4,08 US-$/bu (141,03 €/t) schaffte es der US-Weizen über die psychologisch wichtige 4-Dollar-Marke. An der Matif kletterte der Frontmonat auf den höchsten Stand seit gut drei Monaten (167,50 €/t). EU-Ware profitiert vom schwächeren Euro-Kurs, US-Weizen von einer kleineren Anbauflächenschätzung.
Mais mit positiver Tendenz: Für die Maiskurse ging es wieder bergauf. In Chicago hangelte sich der Frontmonat auf 3,46 US-$/bu (128,16 €/t). Das trieb den Matif-Kurs auf 165,25 €/t. Der gestiegene Rohölpreis, der Anstieg der US-Ethanolproduktion sowie die Aussicht auf eine kleinere Anbau-fläche in den USA stabilisierten die Kurse. Wenn die US-Exportzahlen ihr hohes Niveau halten, könnte die positive Tendenz bestehen bleiben.
Ölsaaten gewinnen: Sowohl Sojabohnen als auch Raps verbuchten zuletzt wieder Gewinne. Januar-Bohnen schlossen an der CBoT bei 9,94 US-$/bu (343,58 €/t), in Paris arbeitete sich Februar-Raps auf 397,50 €/t nach oben. Unterstützend wirkten zuletzt die hohen US-Exportzahlen. Allerdings könnte die weit fortgeschrittene Aussaat in Südamerika die Kurse in den nächsten Wochen wieder unter Druck setzen.
Kartoffeln knapp: Der April-Kontrakt an der EEX konnte sein stabiles Niveau halten und notierte zuletzt bei 26,80 €/dt. Hervorgerufen durch das knappe Angebot an freier Ware und die rege Nachfrage der Industrie hielt die freundliche Stimmung an der Börse an. Durch die verhaltene Abgabebereitschaft der Erzeuger könnte sich die stabile Tendenz weiter fortsetzen.
Butter hui, Pulver pfui: Der Magermilchpulverkontrakt rutschte in Leipzig zuletzt auf 2050 €/t ab. Butter verharrte dagegen auf hohem Niveau bei 4403 €/t. Die Butternachfrage könnte vor Weihnachten weiter anziehen. Das würde den Milchmarkt zeitweise zusätzlich stützen.
Das wöchentliche Börsentelegramm von Analystin Stephanie Stöver-Cordes, Kaack Terminhandel GmbH, finden Sie unter www.topagrar.com
Stephanie Stöver-Cordes